Der Verkauf der Geschäfte in Großbritannien und Irland hat beim IT-Dienstleister Cancom den Nettogewinn in die Höhe getrieben. Das Periodenergebnis in den ersten neun Monaten lag den Angaben der Münchener zufolge bei 260,9 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor hatte der MDax -Konzern unter dem Strich nur rund 41,5 Millionen Euro verdient.
Im Juli hatte Cancom den Verkauf der Unternehmensteile für rund 400 Millionen Euro bekanntgegeben. Daraus erzielte das Unternehmen einen Buchgewinn von 225 Millionen Euro. Die bereits bekannten Eckdaten zum dritten Quartal und die Ende Oktober erhöhte Prognose bestätigte das Cancom-Management nun. Der Umsatz war in den Monaten Juli bis September im Jahresvergleich um 5,6 Prozent auf rund 303 Millionen Euro gestiegen, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen dagegen um 30,4 Prozent auf 32,3 Millionen Euro.
Wegen der spürbar eingeschränkten Verfügbarkeit von IT-Hardware sitzt Cancom weiter auf einem enorm hohen, abzuarbeitenden Auftragsbestand, wie Vorstandschef Rudolf Hotter sagte. "Wir waren dafür aber bei der Preisgestaltung für die existierende Ware im abgelaufenen Quartal in einer sehr guten Verhandlungsposition", erklärt der Manager zum Geschäftsverlauf. (dpa/pma)