Kaum einem IT-Entscheider ist nicht bekannt, dass Microsoft in nur wenigen Monaten die kostenlose Versorgung von Windows 7 mit Sicherheits-Updates einstellen wird. Trotzdem setzen sie weiter auf das in die Jahre gekommene Betriebssystem, warnt Kaspersky Lab. Wie der russische Sicherheitsanbieter berichtet, nutzen derzeit immer noch 38 Prozent der sehr kleinen sowie rund 47 Prozent der Mittelstands- und Großunternehmen Windows 7. Eine Support-Verlängerung gibt es jedoch nur gegen Bezahlung.
"Unsere Statistiken zeigen, dass ein erheblicher Anteil von Anwendern, sowohl von Unternehmen als auch von Privatpersonen, immer noch Rechner mit einem veralteten oder einem auslaufenden Betriebssystem verwenden", kommentiert Alexey Pankratov, Enterprise Solutions Manager bei Kaspersky. Die immer noch relativ hohe Verbreitung von Windows 7 bezeichnet er als "problematisch".
Ein altes, nicht mehr gepatchtes Betriebssystem sei ein großes Cyber-Sicherheitsrisiko. Die Kosten eines Vorfalls können nach seinen Angaben erheblich höher sein als die Kosten für ein Upgrade. Manchen IT-Leitern scheint das aber keine grauen Haare zu bereiten. Laut Kaspersky setzen etwa ein Prozent der sehr kleinen Unternehmen sogar immer noch Windows XP ein. XP werde schon seit mehr als zehn Jahren nicht mehr von Microsoft unterstützt.
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