Immer mehr Menschen arbeiten nicht mehr nur an ihrem Büroarbeitsplatz, sondern zunehmend mobil und standortunabhängig. Um den veränderten Bedingungen zu begegnen, brauchen Unternehmen eine Mobility-Strategie. Bislang hat jedoch nur jedes zweite Unternehmen ein solches Konzept verankert. Noch weniger Firmen haben geeignete Prozesse, um die Anforderungen und Bedürfnisse der Mitarbeiter an ihre IT-Arbeitsumgebungen systematisch zu ermitteln.
Die Folge: Mitarbeiter sind oft nicht mit den Endgeräten und Anwendungen ausgestattet, die sie benötigen, um effizient arbeiten zu können. Das ist ein Ergebnis der Studien von Pierre Audoin Consultants (PAC) und Computacenter zum "Zeitgemäßen Arbeitsplatz", bei denen sowohl Mitarbeiter (250) als auch Fachbereichsleiter (125) aus mittleren und großen deutschen Unternehmen befragt wurden.
Modernisierungsbedürftige Arbeitsausstattung
Drei Viertel der befragten Mitarbeiter arbeiten mittlerweile mobil und verbringen immer mehr Zeit unterwegs - im Home Office, in anderen Niederlassungen, bei Kunden oder Partnern. Welche Möglichkeiten mobile Geräte und deren Anwendungen bieten, kennen sowohl Mitarbeiter als auch Fachbereichsleiter aus dem privaten Umfeld. So fordern sie ähnliche Möglichkeiten auch für ihren Arbeitsalltag.
Wie die Umfrage zeigt, sehen 55 Prozent der befragten Mitarbeiter bei dem Thema Mobility Optimierungsbedarf, 16 Prozent schätzen ihre Arbeitsausstattung sogar als stark modernisierungsbedürftig ein. Jeder Sechste ist so frustriert, dass er auf eigene Kosten in eine Verbesserung investiert - Wildwuchs, Ineffizienz und Sicherheitsrisiken sind die Folge. Auch die Fachbereichsleiter haben die Schwachstellen erkannt: Knapp zwei Drittel fordern eine bessere Unterstützung mobiler Mitarbeiter und Prozesse.
Bessere Mobilitätsunterstützung ist komplex
Ein Grund für die zögerliche Haltung vieler Unternehmen könnte der Aufwand sein, den das Thema für die gesamte Workplace-Infrastruktur nach sich zieht. Es müssen geeignete Konzepte und Lösungen gefunden werden, um Kosten- und Investitionsrisiken zu minimieren und gleichzeitig die nötige Sicherheit und Agilität zu gewährleisten. Um dies zu erreichen, müssen Unternehmen die gesamte IT- und Service-Infrastruktur auf den Prüfstand stellen - von den Endgeräten, Anwendungen und Inhalten über die notwendige Datensicherheit bis hin zu Connectivity und Support.
Mitarbeiter wollen und sollen mobil arbeiten, aber die passende IT-Ausstattung fehlt
"Eine Mobility-Strategie sollte immer auch integraler Bestandteil der gesamten Workplace-Strategie sein. Der Aufwand für die Implementierung ist zwar relativ groß, ihm stehen aber zahlreiche Vorteile gegenüber", erläutert Günter Kurth, Solution Director Mobility bei Computacenter. "Ein zentrales Management der Geräte ermöglicht eine effektive Administration, Sicherheitsanforderungen werden gewährleistet und der Einsatz privater Schatten-IT deutlich minimiert. Und da die Arbeitsausstattung den individuellen Anforderungen der Mitarbeiter entspricht, können diese deutlich effizienter arbeiten."
- Mobility-Studie von PAC und Computacenter - Infografik
Die zentralen Aussagen - Mobility-Studie von PAC und Computacenter - Infografik
Entwicklung der Arbeitszeiten am Büroarbeitsplatz während der letzten zwei bis drei Jahre - Mobility-Studie von PAC und Computacenter - Infografik
Wie viel Prozent ihrer Zeit verbringen Ihre Mitarbeiter in folgenden Umgebungen? - Mobility-Studie von PAC und Computacenter - Infografik
Wie wird die geschäfltiche Nutzung von Endgeräten und Anwendungen, die nicht vom Unternehmen bereit gestellt werden, gehandhabt?
Die vollständige Spotlight-Analyse von PAC und Computacenter ist hier zu finden. Die Ergebnisse der Einzelstudien zum Zeitgemäßen Arbeitsplatz aus Sicht der Mitarbeiter sowie aus Sicht der Fachbereichsleiter sind ebenfalls abrufbar.