Ein kariertes Hemd, die Gardine oder ein Zaun, werden regelmäßig gerasterte Motive fotografiert, kann es schon bei der Speicherung des Bildes zu unerwünschten Bildverfälschungen, sogenannten Moiré-Effekten, kommen. Benannt ist dieses Phänomen nach einem Gewebe, das bei unterschiedlichen Blickwinkel eine marmorähnliche Musterung aufweist (französisch moirer: marmorieren).
Was beim edlen Stoff gewünscht, ist bei Fotografien und Drucken ein Ärgernis. Der Online-Druckerspezialist Printer Care hat einige Informationen zum Moiré-Effekt und Tipps, wie man ihm vorbeugen kann, zusammengestellt.
Der Moiré-Effekt besteht aus einem Raster, das relativ grob erscheint und häufig auf Fotografien oder Ausdrucken zu sehen ist. Dieser Effekt entsteht, wenn sich mehrere Raster überlagern, die relativ fein ausgeführt sind. Es handelt sich um eine Art optische Interferenz, durch die bestimmte Muster entstehen können, die in der Regel recht grob in ihrer Ausführung wirken. Der Moiré-Effekt ist vergleichbar mit einer optischen Täuschung.
Wie und wo der Moiré-Effekt entstehen kann
Prinzipiell entsteht der Moiré-Effekt immer dann, wenn sich zwei Raster überlagern. Es gibt zahlreiche Beispiele hierfür. Fotografen beispielsweise kennen den Effekt, der vor allem dann auftritt, wenn Motive mit einer regelmäßigen Struktur aufgenommen werden sollen. Hier entsteht der Moiré-Effekt als Wechselwirkung zwischen den auf dem Motiv befindlichen Strukturen und der Struktur, die der Bildsensor der Digitalkamera besitzt. Eine Digitalkamera bzw. deren Bildsensor zeichnet einzelne Bildpunkte ebenfalls anhand eines bestimmten Rasters auf. Wird nun ein Motiv mit einem feinen Muster aufgenommen, beispielsweise ein fein gewebter Stoff oder eine Gardine, so beeinträchtigen sich die Raster des Bildsensors in der Kamera und das durch das feine Muster der Gardine entstehende Raster gegenseitig. Außerdem kann der Moiré-Effekt auch beim Ausdrucken von Bildern auftreten. Handelt es sich um ein Ausdrucken des Motivs mit eigenem Raster, das durch besagte Kleidungsstücke oder bestimmte Muster einer Tapete entstehen kann, so kommt es hier ebenfalls zu einer Wechselwirkung eines Rasters mit dem Motiv, das durch die Druckerauflösung selbst bedingt ist. Selbstverständlich erfolgt der Druck eines Motivs ebenfalls in einem Raster, der entsprechenden Auflösung des verwendeten Druckers. Zu einem wahren Chaos durch den Moiré-Effekt kann es wiederum kommen, wenn Bilder ausgedruckt werden sollen, die bereits einen durch die Aufnahme bedingten Moiré-Effekt aufweisen.
Wie sich der unerwünschte Moiré-Effekt vermeiden lässt
Es gibt tatsächlich Möglichkeiten, dem in der Regel unerwünschten Moiré-Effekt zu vermeiden und zwar entweder bei der Aufnahme des Bildes mithilfe der Kamera oder beim Ausdruck des Motivs, sofern vorher im Bild noch kein Moiré-Effekt zu sehen war. Der Effekt kann bei der Aufnahme vermieden werden, wenn die entsprechenden Motive groß genug gedruckt werden und dadurch keine so feinen Rasterüberlagerungen mehr auftreten können. Ist beispielsweise ein Raster in Form eines Gitters auf dem Bild in einer ausreichenden Größe wiedergegeben worden, so kann der Ausdruck durch das feine Druckraster so präzise erfolgen, dass kein Moiré mehr entstehen kann. Andersherum findet ebenfalls keine unerwünschte Rasterüberlagerung und der damit verbundene Moiré-Effekt mehr statt, wenn Motive mit einem Raster (beispielsweise ein Karomuster) so klein abgebildet ist, dass das Muster auf dem Bild nicht mehr erkennbar ist. Eine andere Möglichkeit, dem unerwünschten Effekt entgegenzuwirken, besteht darin, eine Änderung des Kammerwinkels zum Objekt vorzunehmen. Bereits durch eine so einfache Maßnahme kann es zu einer deutlich sichtbaren Schwächung des Effekts kommen. Außerdem ist es möglich, die Kamera leicht zu defokussieren. Eine leichte Bildunschärfe, die sich ansonsten kaum auf das Motiv bzw. die Bildqualität auswirkt, kann ebenfalls zu einer deutlichen Schwächung des Moiré-Effektes beitragen.
Den Moiré-Effekt mit frequenzmoduliertem Raster verhindern
Vom Motiv her heikle Druckvorlagen werden gerne mithilfe des sogenannten frequenzmodulierten Rasters, kurz FM-Rasters, ausgedruckt. Handelt es sich um ein solches FM-Raster, so sind die Abbildungen aus wesentlich kleineren und fein verteilten Bildpunkten aufgebaut. In diesen Verfahren werden die auftretenden Raster willkürlich über die der Ausdrucke der jeweiligen Seite verteilt, wodurch wiederum die Chance einer eventuellen Überlagerung deutlich minimiert werden kann. Kommt es dennoch zu einer Zunahme der Zahl geschwärzter Bildpunkte, so berühren sich diese bei zunehmender Dichte bzw. Flächendeckung gegenseitig und wachsen quasi zusammen. Auf diese Weise entstehen dann relativ ruhige Farbverläufe und Ausdrucke ohne Moiré. Am einfachsten ist es jedoch, bereits bei der Motivwahl die Bildung des Moiré-Effektes zu umgehen, indem sich wiederholende Muster ganz bewusst vermieden werden. Karierte Kleidung beispielsweise stellt eine häufige Ursache dar.
- Epson WF-R8590DTWF
Mit dem Replaceable Ink Pack System (RIPS) bietet Epson die reichweitenstärksten Tintenstrahldrucker im Office-Umfeld. - Epson WF-R5690DTWF
Die Geräte WF-R8590DTWF, WF-R5690DTWF sowie WF-5190DTW kommen laut Epson auf 75.000 Schwarzweiß-Seiten. - Epson WF-5190DTW
Die Füllmenge der entsprechenden Schwarzpatrone beträgt 1.520,2 Milliliter. Über den Preis macht Epson keine Angaben, die Geräte werden nur in einem MPS-Modell vertrieben. - Brother HL-S7000DN
Der HL-S7000DN von Brother ist ein reines Schwarzweiß-Gerät. Mit einer Tintenfüllung schafft der Drucker 30.000 Seiten. - HP PageWide Enterprise Color 556dn
Mit der HP 981Y Schwarz-Patrone mit sehr hoher Reichweite für 178,49 Euro kommt der HP PageWide Enterprise Color 556dn auf bis zu 20.000 Seiten. Die entsprechenden Farbpatronen schaffen bis zu 16.000 Seiten, kosten aber auch über 220 Euro. - HP PageWide Enterprise Color Flow MFP 586z
Auch der HP PageWide Enterprise Color Flow MFP 586z lässt sich mit der HP 981-Patronen für 20.000 Seiten in Schwarzweiß oder 16.000 Seiten in Farbe bestücken. - Ricoh Aficio SG K3100DN
Ricoh gibt die Reichweite des Schwarzweiß-Druckers Aficio SG K3100DN mit 10.000 Seiten an. Anstelle von Tinte kommt ein Gel zum Einsatz, das Druckverfahren ist jedoch vergleichbar. - HP PageWide Pro 452dw
Für 136,99 Euro kann der HP PageWide Pro 452dw mit der HP 973X Schwarz-Patrone für 10.000 Seiten ausgestattet werden. Die Farbpatronen sind auf 7.000 Seiten ausgelegt. - HP PageWide Pro 477dw
Die Multifunktionsvariante HP PageWide Pro 477dw arbeitet mit denselben Patronen wie der HP PageWide Pro 452dw und kann daher auch bis zu 10.000 Seiten mit der Schwarzpatrone für hohe Reichweite drucken. - HP PageWide 377dw
HP gibt die Reichweite der 913A-Schwarz-Patrone für den PageWide 377dw mit 3.500 Seiten an. Sie kostet 92,99 Euro. - Brother MFC-J6930DW
Brandneu auf dem Markt ist das Multifunktionsgerät MFC-J6930DW von Brother. Mit der Schwarzpatrone LC-3219XLBK für 42,99 Euro druckt das Gerät 3.000 Seiten. - Canon Maxify MB5350
Die Geräte der Maxify MB5350-Reihe können mit einer Schwarzpatrone mit bis 2.500 Seiten Reichweite bestückt werden. Im Multipack kostet sie unter 30 Euro. - Canon Maxify MB5050
Der Canon Maxify MB5050 schluckt dieselben Patronen wie der MB5350. Neben der Reichweite von 2.500 SW-Seiten kommen die Geräte auf rund 1.500 Seiten im Farbdruck. - Ricoh SG 3120B SFNw
Das SG 3120B SFNw von Ricoh leistet 2.500 Seiten im Schwarzweiß-Druck und lässt sich sogar unabhängig vom Stromnetz per Akku betreiben. - Brother MFC-J6920DW
Die Schwarzpatrone des MFC-J6920DW von Brother hat eine Reichweite von 2.400 Seiten zum Stückpreis von 36,99 Euro (UVP). Die Farbpatronen kommen auf 1.200 Seiten und kosten jeweils 22,99 Euro. Mittelfristig wird das Produkt durch den neuen MFC-J6930DW abgelöst. - Brother MFC-J5720DW
Das 4-in-1-Business-Ink-Multifuntkionsgerät MFC-J5720DW lässt sich mit einer Schwarpatrone für rund 2.400 Seiten zum UVP von 35,99 Euro bestücken.