ÜBERBLICK/Unternehmen - 17.00 Uhr-Fassung

27.08.2010
RWE arbeitet für Nabucco-Gas mit Nordirak zusammen

RWE arbeitet für Nabucco-Gas mit Nordirak zusammen

Der Energiekonzern RWE ist bei der Suche nach Gasquellen für das Pipeline-Projekt "Nabucco" einen Schritt vorangekommen. Mit der kurdischen Regionalregierung im Nordirak sei ein Kooperationsabkommen geschlossen worden, teilte die RWE AG am Freitag mit. Damit sollen die Grundlagen für eine spätere Belieferung von Nabucco gelegt werden.

Dt Bank stellt sich hinter Karstadt-Investor Berggruen - Welt

Die Deutsche Bank setzt sich dafür ein, dass der Investor Nicolas Berggruen den Zuschlag bei der Warenhauskette Karstadt bekommt. "Wir werden die Lösung Berggruen weiterhin konstruktiv unterstützen, denn sie erscheint uns derzeit als die sicherste für Karstadt", sagte Vorstandsmitglied Jürgen Fitschen der Tageszeitung "Die Welt". "Uns geht es nur um eines, und zwar die Sicherheit dieser Transaktion zugunsten von Karstadt."

IG Metall fordert 6% mehr Lohn für Metallarbeiter

Die IG Metall fordert für die 85.000 Beschäftigten der Eisen- und Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen eine Anhebung der Gehälter um 6%. Wie die Tarifkommission mitteilte, werden zudem Vereinbarungen über Leiharbeit und eine Entlastung älterer Arbeitnehmer angestrebt.

DB sieht viele Interessenten für deutsches Arriva-Geschäft

Die Deutsche Bahn AG (DB) setzt bei ihrem geplanten Verkauf des deutschen Geschäfts der Arriva-Gruppe auf große Resonanz im Markt. Es werde mit einer großen Anzahl von strategischen Investoren und Finanzinvestoren gerechnet, die in dem unter Aufsicht der EU-Kommission stattfindenden Verkaufsprozess eine maßgebliche Rolle spielen würden, teilte das Unternehmen mit. Der Logistikkonzern hat am Berichtstag die Übernahme der Arriva plc abgeschlossen.

United Internet sieht sich bei Strategie bestätigt

Der Internet- und Telekommunikationsdienstleister United Internet sieht sich aufgrund der Geschäftsentwicklung seit Jahresbeginn in seiner eingeschlagenen Strategie bestätigt. Der Ausblick für 2010 wurde bei Vorlage der Halbjahreszahlen folglich bekräftigt. In den ersten sechs Monaten verbuchte das TecDAX-Unternehmen wie erwartet Zuwächse, allerdings fielen diese beim operativen Gewinn aufgrund verstärkter Investitionen niedriger aus als beim Umsatz.

HSH-CEO Nonnenmacher weist Vorwurf der Intrige zurück

Der Vorstandsvorsitzende der HSH Nordbank, Dirk Jens Nonnenmacher, hat den Vorwurf zurückgewiesen, die Landesbank habe im Vorjahr ihr Vorstandsmitglied Frank Roth mit einer Intrige abgesetzt. Während die Landesbank inzwischen selbst von Anwälten und Wirtschaftsprüfern die Umstände der Entlassung untersuchen lässt, ermittelt auch die Staatsanwaltschaft, ob Roth damals mit falschen Anschuldigungen aus dem Amt gejagt wurde.

HSH senkt dank niedrigerer Risikovorge Verlust im ersten Halbjahr

Dank einer deutlich niedrigeren Risikovorsorge hat die HSH Nordbank im ersten Halbjahr ihren Nettoverlust auf 380 (Vorjahr: 619) Mio EUR gesenkt. Dabei wäre das Institut, dass für 2011 die Rückkehr in die Gewinnzone anstrebt, bereits in den schwarzen Zahlen gelandet, hätte beim Handelsergebnis währungsbedingt nicht wieder ein dickes Minus gestanden.

EU-Arzneimittelbehörde untersucht GSK-Impfstoff Pandemrix

Die Europäische Arzneimittelbehörde untersucht die Sicherheit des Grippeimpfstoffs "Pandemrix" der GlaxoSmithKline plc (GSK). Geprüft werde, ob es einen Zusammenhang zwischen der Impfung mit Pandemrix und Fällen von "Schlafkrankheit" (Narkolepsie) gebe, teilte die Behörde mit. Der Wirkstoff des Pharmakonzerns GlaxoSmithKline war im vergangenen Winter bei Massenimpfungen gegen die sogenannte Schweinegrippe verstärkt zum Einsatz gekommen.

Intesa Sanpaolo verdient wegen Verkaufsgewinnen im 2Q mehr

Die italienische Bank Intesa Sanpaolo hat hauptsächlich wegen des Verkaufs von Vermögenswerten im zweiten Quartal mehr verdient. Wie Italiens größte Privatkundenbank mitteilte, kletterte das Nettoergebnis auf 1 Mrd EUR, verglichen mit 513 Mio EUR im Vorjahr. Analysten hatten mit 1,02 Mrd EUR gerechnet. Dabei verbuchte die Bank einen Gewinn von 648 Mio EUR aus dem Verkauf des Wertpapier-Verwahrungsgeschäft an den US-Finanzdienstleister State Street, mit dem fallende Zinseinnahmen und ein Handelsverlust ausgeglichen werden konnten.

Airbus: A380-Produktion läuft "rund"

Der europäische Flugzeughersteller Airbus sieht sich bei der Produktion seines Großraumflugzeugs A380 aktuell wesentlich besser aufgestellt als noch vor einem Jahr. "Die Produktion läuft rund", sagte ein Airbus-Sprecher Dow Jones Newswires auf Anfrage. Von Januar bis Ende August 2010 hat die Tochter der EADS NV 13 Maschinen an Kunden übergeben und damit schon mehr als im Gesamtjahr 2009.

Iberia schreibt im zweiten Quartal wieder Gewinn

Die spanische Fluggesellschaft Iberia hat im zweiten Quartal wieder schwarze Zahlen geschrieben und die Markterwartungen deutlich übertroffen. Die Gesellschaft, die in Kürze mit British Airways fusionieren will, profitierte vom Ausbau ihrer Lateinamerika-Routen und einer Erholung der Nachfrage im Luftverkehr und wies einen Nettogewinn von 31 Mio EUR aus. Im Vorjahresquartal hatte die Iberia Lineas Aereas de Espana SA noch einen 73 Mio EUR Verlust geschrieben.

Intel bleibt im 3. Quartal hinter eigenen Erwartungen zurück

Der Umsatz des US-Chipkonzerns Intel wird im dritten Quartal wegen der schwachen Nachfrage der Privatkunden nach Computern in den Industrieländern hinter den Erwartungen zurückbleiben. Man rechne nun mit einem Umsatz von 11 Mrd USD, wobei die Erlöse um 200 Mio USD nach oben oder unten abweichen könnten, teilte die Intel Corp mit. Bislang hatte der Chipkonzern für das dritte Quartal einen Umsatz von 11,2 Mrd bis 12,0 Mrd USD in Aussicht gestellt. Auch die Bruttomarge wird schlechter ausfallen als zunächst erwartet.

Hewlett-Packard übertrumpft Dell bei Gebot für 3PAR erneut

Der US-Computerhersteller Hewlett-Packard lässt im Bieterwettkampf um den Datenspeicher-Spezialisten 3PAR nicht locker. Der Konzern biete nun 30 USD je Aktie und bewerte 3PAR damit mit 2 Mrd USD, teilte Hewlett-Packard mit. Kurz zuvor hatte Dell ihr Gebot für 3PAR auf 27 USD erhöht und war damit mit Hewlett-Packard gleichgezogen, die ihr Gebot für den Datenspeicher-Spezialisten am Donnerstag auf 27 USD erhöht hatte.

DJG/kla

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