Die Internetsparte AOL hatte im abgelaufenen Quartal weiterhin stark zu kämpfen. Die Zahl der Abonnenten ging bis Ende Juni auf 8,1 Millionen Kunden zurück. Das sind 2,8 Millionen weniger als im Vorjahr und ein Rückgang von rund 600.000 zum Anfang des Quartals.
Dementsprechend fiel auch der Umsatz des Bereichs um 16% auf 1,1 Mrd USD. Das operative Ergebnis ging um 36% auf 230 Mio USD zurück. Vor rund einem halben Jahr hatte das Unternehmen angekündigt, sich von dem Geschäft mit Internetzugängen trennen zu wollen. Die schwindende Kundenbasis schreckt jedoch potenzielle Käufer ab.
Im Segment Cable kletterte der Umsatz um 7% auf 4,3 Mrd USD. Der operative Gewinn der Sparte, die PayTV-Dienste und Telefonie anbietet, wuchs um 4% auf 738 Mio USD. Besonders bei Datenumsatz und bei digitalen Sprachdiensten war Time Warner erfolgreich.
Im Filmgeschäft erlöste der Konzern 2,6 Mrd USD, ein Plus von 14%. Einige Filme von Warner Bros und New Line Cinema lockten viele Kunden in die Kinos, zudem wurden die Lizenzeinnahmen für die Fernsehverwertung erhöht. Somit wurde beim operativen Ergebnis mit 94 Mio USD ein Plus von 16% erzielt.
Die Fernsehsender von Time Warner, wie CNN und HBO steigerten ihren Umsatz um 9% auf 2,8 Mrd USD. Einnahmen durch Abonnements und Werbeerlöse legten zweistellig zu. Der operative Gewinn lag mit 749 Mio USD 18% höher als im Vorjahr.
Das Unternehmen bestätigte seine Jahresprognose für 2008. Das im Vorjahr erzielte bereinigte operative Ergebnis von 12,9 Mrd USD soll um 7% bis 9% steigen. Das Management erwartet angesichts der Geschäftsentwicklung jedoch ein Ergebnis am unteren Ende der prognostizierten Spanne. Das verwässerte Ergebnis je Aktie aus fortgeführtem Geschäft soll zwischen 1,07 und 1,11 USD liegen.
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