Nach Steuern und Anteilen Dritter verbuchte ThyssenKrupp in den ersten neun Monaten einen Verlust von 800 Mio EUR, nach einem Gewinn von 1,47 Mrd EUR im Vorjahr. Die Analysten hatten mit einem geringeren Fehlbetrag von 661 Mio EUR gerechnet.
Das wirtschaftliche Umfeld habe sich in den Monaten April bis Juni weiter verschlechtert, hieß es in der Mitteilung der ThyssenKrupp AG. Gegen Ende des Quartals seien jedoch erste Anzeichen einer Stabilisierung erkennbar gewesen. Das Ergebnis sei durch Restrukturierungsaufwand, Abschreibungen und höhere Projektkosten belastet gewesen, hieß es weiter. Dazu seien Vorräte abgewertet worden.
Für das noch bis Ende September laufende Geschäftsjahr geht der Konzern nun von einem bereinigten Vorsteuerverlust im höheren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich aus. Zuvor wurde ein Verlust im mittleren bis höheren dreistelligen Millionenbereich avisiert. Der deutliche Rückgang beim Umsatz werde durch niedrigere Rohstoffpreise und Effizienzsteigerungen nur teilweise kompensiert, begründete das Unternehmen den Ausblick.
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