Breitband in der Luft

Telekom, Alcatel-Lucent und Airbus testen LTE

22.03.2012
Die Mobilfunkprovider Telekom und Alcatel-Lucent sowie der Flugzeugbauer Airbus planen die Breitband-Verbindung für Flüge innerhalb Europas. In ersten Tests wurden Download-Raten von 30 Megabit pro Sekunde erreicht, beim Upload immerhin von 17 Megabit pro Sekunde.

Die Mobilfunkprovider Telekom und Alcatel-Lucent sowie der Flugzeugbauer Airbus planen die Breitband-Verbindung für Flüge innerhalb Europas. In ersten Tests wurden Download-Raten von 30 Megabit pro Sekunde erreicht, beim Upload immerhin von 17 Megabit pro Sekunde.

Fluggäste sollen nach dem Willen der drei Unternehmen in naher Zukunft über Wlan auf das Bordnetz des Flugzeuges zugreifen und ganz normal surfen können. Zum Flugzeug gelangen die Daten aber nicht wie bislang über Satelliten, sondern über angepasste LTE-Bodenstationen. Erste Teststationen wurden im Abstand von 100 Kilometern aufgestellt, wegen der Reichweite der einzelnen Sender und Empfänger von 106 Kilometern könnte man so mit etwa 600 Bodenstationen ganz Europa flächendeckend mit LTE für die Luft versorgen.

Dieses Verfahren sei wesentlich kosteneffizienter als derzeitiges Satelliten-Internet, so die Telekom, zumal die Unternehmen im Prinzip auf Standard-Bauteile zurückgreifen konnten und keine neuen LTE-Bodenstationen neu entwickeln mussten. Neu entwickelt wurden unter anderem ein besonderer Algorithmus für die Datenübertragung und die im Testflugzeug vom Typ Airbus A320 installierte Empfangseinheit.

Vor dem Ausbau des Netzes muss aber erst noch geklärt werden, welche Frequenzen genutzt werden können – für den Test wurde das 2,6-Gigahertz-Band verwendet. Bei Transatlantikflügen wird wohl auf absehbare Zeit Satelliten-Internet die einzige Alternative bleiben. (AreaMobile/bw)

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