"Uns geht’s wieder besser", das war die erste spontane Antwort von Oliver Schallhorn auf die Frage, was sich bei Fritz & Macziol (FuM) nach der Übernahme durch die französische Vinci-Gruppe so alles geändert hat. "Das hat uns wieder Sicherheit gebracht, wir sind nun gut aufgestellt und können frei am Markt agieren", so Schallhorn weiter. Seine Erinnerungen an die Zeit, als FuM noch innerhalb der Imtech-Group agierte, sind nicht die angenehmsten: "Die Situation war schon sehr angespannt!"
Mit dem Netzwerkspezialisten Axians und dem Security-Experten Crocodial IT deckt Fritz & Macziol, dessen Stärke bisher das Infrastruktur-Geschäft war, fast die gesamte Breite an IT-Dienstleistungen ab. Insgesamt 1.300 Mitarbeiter sind derzeit in der IT-Sparte der Vinci-Gruppe beschäftigt.
FuM ist kein Systemhaus mehr
Die eigene Company möchte Schallhorn nicht mehr als "Systemhaus" bezeichnen, das greift zu kurz, man sei eher ein so genanntes IT-Haus. Die Zukunft seines Unternehmens sieht Schallhorn nicht mehr im Infrastrukturgeschäft, dem typischen Business eines klassischen Systemhauses, sondern eher in den fünf folgenden Geschäftsfeldern:
Data Center und Cloud Business samt dem gesamten Netzwerk- und Security-Segment
Business Productivity - hierzu zählen Mobility-Konzepte und Collaborations-Lösungen
Business Analytics und Data, darunter fällt auch das Big Data-Business
Betrieb und IT-Management - "alles was sich verkaufen lässt, kann mach auch selbst betreiben", sagt Schallhorn
Das SAP-Haus von FuM, etwal mit der CRM-Software aus der Cloud
Und mit welchen Herstellern arbeitet Fritz und Macziol aktuell? Gab es nach der Übernahme Änderungen in der Lieferantentliste? "Nein", antwortet Schallhorn, "lediglich Marktverschiebungen, etwa durch den Verkauf des IBM-x86-Server-Geschäfts an Lenovo".
Daher ist FuM auch Lenovo gefolgt. Laut Schallhorn ist es ohnehin nur noch sekundär, welcher OEM-Partner die Intel-basierten Server zusammenbaut. Was es sonst noch so Neues in dem Ulmer IT-Haus gibt, darüber gibt Ihnen Oliver Schallhorn in dem unteren Video Auskunft:
Fritz & Macziol knapp ein Jahr nach der Übernahme durch die französische Vinci-Gruppe