DÜSSELDORF: Die amerikanische Sybase Inc. will die Zusammenarbeit mit Vertriebspartnern (Systemintegratoren, VARs, Independent Software Vendors) weiter ausbauen. Bereits in den letzten Jahren nahm der Umsatzanteil des Direktvertriebs auf zuletzt 63 Prozent (VJ: 69 Prozent) immer weiter ab."Wir wollen in zwei Jahren an die 50 Prozent des Lizenzumsatzes über den indirekten Kanal erzielen", erklärt Jürgen Rosenhagen, Leiter Produktmarketing bei der deutschen Tochter des Datenbank und Client-Server-Spezialisten in Düsseldorf. Vor allem im Mittelstandsgeschäft mit den Lösungen der Tochterfirma Powersoft sieht der Marketingmann für die Vertriebspartner gute Chancen. Gegenwärtig arbeiten die Düsseldorfer mit rund 100 Partnern in Deutschland zusammen.
Die Endkunden von Sybase stammen in Deutschland vor allem aus dem Medien- und Publishingbereich (Redaktionssysteme, Anzeigenmanagementsysteme).
Mit einem Umsatz von 957 Millionen Dollar 1995 (plus 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr) ist Sybase nach eigenen Angaben der sechstgrößte unabhängige Softwarehersteller der Welt. Allerdings kam nur jeder vierte Dollar im letzten Jahr aus Europa. Das ist den Amerikanern zuwenig, denn der Anteil des alten Kontinents am Gesamtumsatz der Konkurrenten ist zum Teil mit bis zu 40 Prozent erheblich höher. Auf mindestens 35 Prozent soll daher auch der europäische Sybase-Umsatzanteil anwachsen. Ohne eine Verbreitung der Absatzbasis eine schwierige Aufgabe.