Im ersten Teil ihrer Auswertung der Stunden- und Tagessätze von Systemhaus-Mitarbeitern kam die Synaxon Akademie zu dem Ergebnis, dass der durchschnittliche Stundenpreis eines Systemhaus-Mitarbeiters im Vergleich zu 2016 um 2,3 Prozent gestiegen ist - auf 79,10 Euro netto im Jahre 2017 (ChannelPartner berichtete).
Nun betrachten wir die Ergebnisse im Detail und stellen fest, dass je mehr Mitarbeiter ein Systemhaus beschäftigt, umso höhere Stundensätze kann es von seinen Kunden verlangen. Eine Stunde Fernwartung schlägt beispielsweise bei Systemhäuern, die weniger als elf Mitarbeiter beschäftigen, durchschnittlich mit 78,78 Euro zu Buche. Systemhäuser mit elf bis 30 Mitarbeitern stellen für die gleiche Dienstleistung im Schnitt 87,85 Euro in Rechnung. Wird die Grenze von 30 Mitarbeitern überschritten, kostet den Kunden eine Stunde Fernwartung durchschnittlich bereits 96,04 Euro (alles jeweils netto).
Nicht ganz so krass fallen die Unterschiede für Programmierleistungen aus: Hier variieren die Kosten für eine Arbeitsstunde zwischen 93,98 Euro (eins bis drei Mitarbeiter) und 112,37 Euro bei Systemhäusern mit über 30 Angestellten. Bei Speziallösungen beziehungsweise bei komplexeren Netzwerkproblemen ist die Spanne schon breiter: von 90,36 Euro (eins bis drei Mitarbeiter) bis 111,77 Euro, wenn das Systemhaus mehr als 30 Mitarbeiter beschäftigt.
Die Technikerstunde im Bereich Telekommunikation schlägt bei kleinen Systemhäusern (maximal drei Mitarbeiter) mit 79,29 Euro zu Buche. Große Systemhäuser (über 30 Angestellten) verlangen für die gleiche Dienstleistung im Schnitt 94,91 Euro (alles jeweils netto).
Noch stärker variieren die Stundensätze bei Beratung und Consulting (zwischen 96,25 und 124,30 Euro) beziehungsweise bei Schulungen von Endkunden. Hier reicht die Spanne von 84,34 Euro (Systemhäuser mit bis zu drei Mitarbeitern) bis zu 106,39 Euro (Systemhäuser mit über 30 Angestellten).
Im dritten Teil der Auswertung des IT-Service-Preisspiegels der Synaxon Akademie werden wir wir die Unterschiede für die Technikerstunde je nach Einsatzort genauer unter die Lupe nehmen.