NEW YORK (Dow Jones)--Der Leiter der Technologie-Infrastruktur-Sparte des US-Mischkonzerns General Electric (GE) sieht in Schwellenländern eine anhaltend starke Nachfrage. Zudem gab sich John Rice, der auch einer der stellvertretenden Chairman von GE ist, am Mittwoch bei einer Konferenz der US-Bank Morgan Stanley in New York optimistisch, dass die Wirtschaft insgesamt weiter wachsen werde. Allerdings betonte er auch, dass es genügend Gründe gebe, vorsichtig zu sein.
Dazu zählen für ihn unter anderem die hohe Arbeitslosigkeit und mögliche Engpässe bei der Kapitalversorgung. Zudem gebe es eine Vorsicht, die damit zutun habe, dass "wir soeben erst die schlimmste Rezession unserer Karrieren" erlebt haben, sagte Rice weiter. "Natürlich sind die Menschen deshalb etwas zurückhaltend, wenn sie an die Zukunft denken."
Dennoch wolle GE auch in dem gegenwärtigen Umfeld "offensiv" bleiben. Laut Rice verfügt der Konzern aus Fairfield über die Kraft, um in den kommenden zwei bis drei Jahren rund 30 Mrd USD für Akquisitionen auszugeben. Allerdings könnte es auch weniger sein. Schließlich werde GE nicht "herumlaufen und etwas nur um des Kaufens Willen kaufen", fügte der Manager hinzu. Feindliche Übernahmen wolle GE nicht machen, deshalb würden sich die Transaktionen des Unternehmens oft länger hinziehen.
Ein spezielles Übernahmeziel nannte Rice nicht. Allerdings hatte GE erst kürzlich mitgeteilt, ihr Industrie- und Infrastruktur-Geschäft stärken zu wollen, indem sie Ziele im Bereich Energie, Öl und Gas, Luftfahrt, Gesundheit und Transport ins Visier nimmt.
Webseite: www.ge.com -Von Bob Sechler, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 29725 103, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/ebb /cbr
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