Samsung machts vielleicht wie Apple und wird eventuell in den kommenden Monaten ein Leasing-Programm für Galaxy-Smartphones in den USA auflegen. Das berichtet das Wirtschaftsmagazin "Forbes" unter Berufung auf einen mit den Samsung-Plänen vertrauten Brancheninsider.
Vor knapp zwei Wochen hatte Samsung-Konkurrent Apple unter der Bezeichnung "iPhone-Upgrade" ein solches Programm für die USA angekündigt: Kunden können in den Apple-Stores das iPhone 6S oder das iPhone 6S Plus ohne SIM- oder Net-Lock und mit der Option auf einen Umstieg auf ein neues iPhone in zwölf Monaten sowie der Garantie-Erweiterung AppleCare Plus erwerben. Bei einem Finanzierungskauf mit iPhone-Upgrade liegen die monatlichen Raten je nach iPhone-6S-Version zwischen 32 und 45 US-Dollar, die Vertragslaufzeit bei mindestens 24 Monaten.
Das Angebot kann sich lohnen für diejenigen Apple-Kunden, die sich jedes neue iPhone sofort und unabhängig von einem Mobilfunkvertrag kaufen. Bei einem Umstieg auf ein neues iPhone das alte Apple-Handy weiterzuverkaufen, ist dann allerdings nicht mehr möglich, denn im Rahmen des iPhone-Upgrade-Programms muss das alte iPhone nach den zwölf Monaten an Apple zurückgegeben werden.
In den USA ist eine solche Handymiete ein Novum, da die meisten Verbraucher ihr neues Gerät noch bei einem Mobilfunkbetreiber zu einem stark subventionierten Preis mit Mobilfunkvertrag erwerben. Allerdings ändert sich das dortige Kaufverhalten, und auch AT&T, Verizon, Sprint und T-Mobile haben Smartphone-Leasing-Programme eingeführt und die Handy-Subventionen teilweise gestrichen. In Deutschland haben schon mehrere Anbieter mit "Handymiete", "Gebrauchsüberlassung", "Handytausch" oder "NextPhone" experimentiert.
Zu welchen Konditionen Samsung in den USA ein vergleichbares Finanzierungsmodell für Galaxy-Smartphones anbieten könnte, ist nicht bekannt. Der südkoreanische Hersteller wollte den Forbes-Bericht nicht kommentieren.