Sparprogramm verhilft Bertelsmann im 3. Quartal zu Gewinnwachstum

11.11.2009
GÜTERSLOH (Dow Jones)--Das rigide Sparprogramm des Medienkonzerns Bertelsmann zeigt erste Wirkung. Von Juli bis September konnte der Gütersloher Konzern sein operatives Ergebnis um 14% auf 284 (249) Mio EUR steigern, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der Umsatz sank dabei allerdings um 4,5% auf 3,62 (3,79) Mrd EUR. Bertelsmann schloss das dritte Quartal mit einem Konzerngewinn von 87 (15) Mio EUR ab.

GÜTERSLOH (Dow Jones)--Das rigide Sparprogramm des Medienkonzerns Bertelsmann zeigt erste Wirkung. Von Juli bis September konnte der Gütersloher Konzern sein operatives Ergebnis um 14% auf 284 (249) Mio EUR steigern, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der Umsatz sank dabei allerdings um 4,5% auf 3,62 (3,79) Mrd EUR. Bertelsmann schloss das dritte Quartal mit einem Konzerngewinn von 87 (15) Mio EUR ab.

Mit seinem "2+5"-Programm, das Bertelsmann in der ersten Jahreshälfte gestartet hat, will der Medienkonzern im laufenden Jahr mehr als 900 Mio EUR sparen und so der Werbeflaute entgegenwirken. "Die Umsetzung unseres '2+5'-Programms macht gute Fortschritte, wie der Ergebnisanstieg zeigt. Wir sind auf dem richtigen Weg", sagte Vorstandsvorsitzender Hartmut Ostrowski zur Vorlage der Drittquartalszahlen.

Die Zahlen für die ersten neun Monate des Jahres machen deutlich, dass Bertelsmann seine Kosten reduzieren musste, um wieder in die Gewinnzone zu kommen. Von Januar bis September rutsche das Konzernergebnis mit minus 246 Mio EUR in die Verlustzone, während Bertelsmann im Vorjahreszeitraum noch ein Konzerngewinn von 387 Mio EUR erzielt hatte. Nach Dritten blieb in den ersten neun Monaten ein Verlust von 305 Mio EUR nach 285 Mio EUR Gewinn im Vorjahreszeitraum.

Rückläufig war in den ersten neun Monaten auch der Umsatz, er erreichte noch 10,81 (11,5) Mrd EUR. Das Operating EBIT ging im gleichen Zeitraum auf 759 (934) Mio EUR zurück, das Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) schrumpfte deutlich auf 220 (831) Mio EUR. Nach Steuern blieb dem Medienkonzern aus fortgeführten Aktivitäten ein Verlust von 246 Mio EUR nach 472 Mio EUR Gewinn im Vorjahreszeitraum.

Zum Ausblick machte Bertelsmann bei Vorlage der Drittquartalszahlen keine Angaben. Bislang ging der Konzern für das Gesamtjahr von einem Rückgang bei Umsatz und operativem Ergebnis aus. Im zweiten Halbjahr sollte sich das operative Ergebnis besser als in den ersten sechs Monaten entwickeln, hatte es zur Vorlage der Halbjahreszahlen geheißen. Einen Verlust nach Zinsen und Steuern hatte Ostrowski für das Gesamtjahr damals nicht ausgeschlossen, dieser würde aber geringer ausfallen als im ersten Halbjahr.

Webseite: www.bertelsmann.de -Von Matthias Karpstein, Dow Jones Newswires, +49 89 55214030, matthias.karpstein@dowjones.com DJG/mak/jhe Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de

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