Als einer der ersten Security-Spezialisten hat Sophos seine Prognosen für das kommende Jahr veröffentlicht. Der „SophosLabs Threat Report 2019“ soll Einblicke in neue und sich entwickelnde Trends im Bereich Cyber-Security geben. Er basiert auf Untersuchungen der Ereignisse der vergangenen zwölf Monate, teilte Sophos mit. Nach Ansicht der SophosLabs werden vor allem drei Trends 2019 prägen:
Ransomware werde zunehmend „von Hand gemacht“ und gezielt eingesetzt: Gezielte Ransomware sei schädlicher, weil hier keine automatisierten Bots mehr am Werk seien, „sondern Menschen, die eine Strategie entwickelt haben, wie sie vorgehen und gegen wen“. Sophos nennt dieses Vorgehen einen „interaktiven Angriffsstil“.
Cyber-Kriminelle setzen unsere eigenen Tools gegen uns ein: Verbreitete Admin-Tools und PowerShell-Skripte würden zunehmend für Attacken genutzt. Auch seien den Experten neue Exploits aufgefallen, um Office-Dokumente zu manipulieren.
Die Bedrohung durch IOT- und mobile Malware wird unvermindert hoch sein: 2018 habe bei vielen Kriminellen ein verstärkter Fokus auf Malware gegen Telefone, Tablets und IoT-Geräte gelegen. Insbesondere die Router-Malware VPNFilter habe die zerstörerische Wirkung von Malware-Waffen demonstriert.
„Die Bedrohungslandschaft entwickelt sich zweifellos weiter“, kommentiert Joe Levy, CTO von Sophos. Weniger qualifizierte Cyber-Kriminelle würden aus dem Geschäft gedrängt, während die Stärksten unter ihnen ihr Spiel fortsetzen. „Wir werden daher in der Zukunft weniger, aber intelligentere und stärkere Gegner haben“, ist Levy überzeugt.