Die weltweiten Erlöse von SoftwareOne stiegen im ersten Halbjahr 2024 auf 529,9 Millionen Schweizer Franken gegenüber 506,8 Millionen Schweizer Franken in der ersten Jahreshälfte 2023. Das bereinigte EBITDA-Ergebnis (Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen) erhöhte sich um 9,1 Prozent auf 121,9 Millionen Schweizer Franken. Nach IFRS ergibt sich daraus für das erste Halbjahr 2024 ein Nettogewinn in Höhe von 27,9 Millionen Schweizer Franken im Vergleich zu 33,8 Millionen im Vorjahreszeitraum.
Auch in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) konnte SoftwareOne in der ersten Jahreshälfte mehr umsetzen: 156,6 Millionen Schweizer Franken, das sind 3,2 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2023, und es entspricht eine Eurobeitrag von 162,4 Millionen zu einem durchschnittliche Franken-Euro-Umrechnungskurs in Höhe von 1,037 in diesem Zeitraum.
Blickt man tiefer in die Zahlen von SoftwareOne, dann entdeckt man, dass das Business in Deutschland rückläufig ist: Im Halbjahresvergleich sanken die Erlöse hier zu Lande um 6,3 Prozent - von 101,345 Millionen Schweizer Franken in der ersten Jahreshälfte 2023 auf 94,912 Millionen Schweizer Franken im ersten Halbjahr 2024. Da in diesem Zeitraum der Franken-Euro-Umrechnungskurs sich nicht stark verändert hatte, ergibt das unterm Strich auch einen Erlösrückgang auf Euro-Basis. In der Schweiz hingegen sind die Umsätze gestiegen: von 43,366 auf 52,141 Millionen Schweizer Franken.
Eigenen Angaben zur Folge hat SoftwareOne in DACH in den ersten sechs Monaten weniger Umsätze mit Microsoft generieren können, dafür erhöhte sich aber Geschäftsvolumen mit anderen Software-Anbietern, hauptsächlich im SAP-Umfeld. Hier hat der IT-Dienstleister im zweiten Quartal 2024 neue Kunden in der DACH-Region gewonnen.
Deswegen kann auch Brian Duffy, seit Mai 2023 CEO von SoftwareOne, mit dem Halbjahresergebnis einigermaßen zufrieden sein: "Vor dem Hintergrund eines weiterhin unsicheren wirtschaftlichen Umfelds haben wir im ersten Halbjahr 2024 solide Ergebnisse erzielt - dank unserer konsequenten Ausrichtung auf die Bedürfnisse unserer Kunden und einer verbesserten Umsetzung in allen Bereichen des Unternehmens."
So hat SoftwareOne seinen Go-to-Market-Ansatz verändert, etwa durch die Einrichtung neuer Vertriebszentren, um das bisher unterversorgte KMU-Segment besser zu erschließen. Gut hat sich auch SoftwareOnes Geschäft auf dem eigenen Cloud-Marktplatz entwickelt, hier stieg der Halbjahresumsatz um 3,3 Prozent auf 285,8 Millionen Schweizer Franken.
Im zweiten Quartal 2024 zog auch das Geschäft mit dem Wiederverkauf der Microsoft Copilot 365-Lizenzen an: "Hier unterstützen wir unsere Kunden bei der Implementierung von Copilot 365 und entwickelten Szenarien, die zur Verbesserung ihrer Produktivität beitragen", betont der CEO. Gleichzeitig erhöhte sich Beschäftigtenzahl im Jahresvergleich leicht von 9.257 auf 9.327.
Das erste Halbjahr 2024 war für SoftwareOne sicherlich nicht einfach: Das Hickhack um den möglichen Verkauf des Unternehmens an den Finanzinvestor Bain Capital und die Rochaden im Verwaltungsrat banden viele Ressourcen ein.
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