Norwegischer Lizenzspezialist

SoftwareOne kauft Crayon

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Mit einem Mix aus eigenen Aktien und Bargeld erwirbt SoftwareOne das norwegische Unternehmen Crayon.
Zwei Marktführer im Gartner Magic Quadranten "Software Asset Management - Managed Services" kommen zusammen. Stand: April 2024
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Foto: Gartner

Nun ging es doch schneller als gedacht, weniger als eine Woche nach der Verkündigung der Akquisitionsgespräche ist der Deal fest: SoftwareOne wird die norwegischen Crayon Group Holding übernehmen.

Crayon-Aktionäre erhalten 0,8233 neue Aktien von SoftwareOne und 69 Norwegische Kronen (5,84 Euro) in bar je Crayon-Anteil, was 144 Norwegischen Kronen (11,19 Euro) aufgrund des aktuellen Aktienkurses von SoftwareOne entspricht.

Zusammengerechnet haben beide Unternehmen in den letzten zwölf Monaten vor dem 30. September 2024 einen Gesamtumsatz von 1,595 Milliarden Schweizer Franken (rund 1,7 Milliarden Euro) und einen Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA-Ergebnis) in Höhe von 334 Millionen Schweizer Franken (knapp 360 Millionen Euro) erzielt.

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Der Abschluss der Transaktion wird für das dritte Quartal 2025 erwartet - vorbehaltlich des Erhalts der erforderlichen amtlichen Genehmigungen, etwa von den europäischen Kartellbehörden.

Nach Abschluss dieser Transaktion rechnet SoftwareOne mit beschleunigtem Wachstum und verbesserter Profitabilität, getrieben durch Synergien bei den laufenden Kosten in Höhe von bis zu 100 Millionen Schweizer Franken, die bis Ende 2025 erreicht werden sollen. Die Einsparungen sollen aufgrund der hohen Komplementarität der beiden Unternehmen erreicht werden.

Sowohl SoftwareOne als auch Crayon sind große Microsoft-Partner. Beide Unternehmen sind weltweit (auch in Deutschland) vertreten, so dass viele Niederlassungen zusammengefasst werden können. Crayon beschäftigt mehr als 4.400, SoftwareOne über 9.000 Mitarbeiter. Es ist davon auszugehen, dass sich nicht alle weiterbeschäftigt werden.

Denn SoftwareOne spricht hier von der "Integration von Büros und Funktionen", von einer "skalierbaren Transaktionsplattform mit Shared Service Centern", von "erhöhter Effizienz im Vertrieb" und "verbesserter Nutzung des kombinierten Service-Delivery-Netzwerks".

Crayon-CEO Melissa Mulholland wird nach Abschluss der Transaktion zur Co-CEO von SoftwareOne befördert - gleichberechtig zum bestehenden SoftwareOne-CEO Raphael Erb.

Letzterer blickt schon voller Vorfreude auf die Zusammenarbeit mit Melissa: "Zusammen verfügen wir über eine breite globale Präsenz mit großer lokaler Reichweite und mit starken Partnerschaften zu den Hyperscalern, einschließlich Microsoft." Erb glaubt, mit Crayon vereinigt seinen Kunden bessere Angebote unterbreiten zu können: "So werden wir unser Wachstum beschleunigen und unsere Profitabilität verbessern."

Crayon-Chefin Melissa Mulholland freut sich, mit dem SoftwareOne-Team zusammenarbeiten zu dürfen: "Durch die Bündelung unserer Stärken von Crayon erhalten wir die einzigartige Möglichkeit, unsere globale Präsenz auszubauen und unseren Partnern und Kunden außergewöhnlichen Mehrwert zu bieten." Ferner legt Melissa großen Wert auf eine gemeinsame - auf Menschen ausgerichtete - Unternehmenskultur: "Das wird die treibende Kraft beim gemeinsamen Aufbau unserer Zukunft sein."

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