Auch im Software-Geschäft zugelegt

SNP wächst mit Partnern

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Das Heidelberger Softwarehaus SNP (Schneider-Neureither & Partner SE) hat auch im zweiten Quartal 2024 überdurchschnittlich an Umsatz zugelegt.
 
  • SAP-Partner SNP arbeitet intensiver mit anderen SAP-Partnern zusammen
  • das Softwaregeschäft des ISVs nahm um 64 Prozent zu
  • eigene Serviceerlöse erhöhten sich um zwölf Prozent

Die Erlöse von SNP erhöhten sich im Vergleich zum zweiten Quartal 2023 um 28 Prozent auf 62 Millionen Euro, der Auftragseingang stieg gar um 45 Prozent auf 74,1 Millionen Euro. Das EBIT-Ergebnis, also den Gewinn vor Zinsen und Steuern, konnte SNP von einer auf 8,4 Millionen Euro erhöhen.

SNP-CEO Jens Amail: "Unsere Kunden müssen ihre Transformationskapazitäten weiter ausbauen und agiler werden."
SNP-CEO Jens Amail: "Unsere Kunden müssen ihre Transformationskapazitäten weiter ausbauen und agiler werden."
Foto: SNP

Hauptgründe für diese erfolgreiche Geschäftsentwicklung waren nach Aussagen des Unternehmens das starke Partnergeschäft sowie die gestiegenen Softwareverkäufe. Im Partnergeschäft verbuchte SNP überproportionales Wachstum mit einem Anstieg des Auftragseingangs um 106 Prozent auf 42,6 Millionen Euro, die indirekt erzielten Umsätze erhöhten sich um zwei Drittel auf 25,5 Millionen Euro. Damit dürfte das Partnergeschäft künftig mehr als die Hälfte zum Gesamtumsatz des ISVs (Independent Software Vendors) beitragen.

Mit den Verkäufen der eigenen Software erzielte das Unternehmen im zweiten Quartal 2024 Erlöse in Höhe von 23,6 Millionen Euro, das sind 64 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Anstieg der eigenen Service-Umsätze fiel mit einem Plus von zwölf Prozent (auf 38,4 Millionen Euro) relativ moderat aus.

So ist auch SNP-CEO Jens Amail mit dem bisherigen Geschäftsverlauf sehr zufrieden: "Dank der großartigen Arbeit unseres Teams und des nachhaltigen Fokus auf unser Motto 'Winning Together' konnten wir das Vertrauen unserer Kunden und Partner weiter ausbauen. Angesichts der aktuellen globalen Marktdynamik sind unsere Lösungen relevanter als jemals zuvor - Unternehmen müssen ihre Transformationskapazitäten weiter ausbauen und agiler werden. Wir wollen unsere operative Leistungsfähigkeit weiter steigern."

Sein Finanzchef Andreas Röderer ergänzt: "Wir sind besonders stolz darauf, dass wir in allen Geschäftsbereichen Fortschritte machen - sowohl mit Partnern als auch durch unseren eigenen Vertrieb. Ein wichtiger Treiber für diese Entwicklung ist der starke Rückenwind für SAP-Projekte."

Angesichts dieser Geschäftsentwicklung hat SNP seinen Jahresausblick für 2024 angepasst und erhöhte die Umsatzprognose von 215 auf einen Bereich zwischen 225 und 240 Millionen Euro. Für 2024 rechnet der ISV mit einem EBIT-Ergebnis zwischen 16 und 20 Millionen Euro.

SNP Schneider-Neureither & Partner SE - das Unternehmen mit Stammsitz in Heidelberg erzielte im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 203,4 Millionen Euro, 2024 könnte es bis zu 240 Millonen Euro werden.
SNP Schneider-Neureither & Partner SE - das Unternehmen mit Stammsitz in Heidelberg erzielte im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 203,4 Millionen Euro, 2024 könnte es bis zu 240 Millonen Euro werden.
Foto: SNP Schneider-Neureither & Partner SE

SNP ist ein Anbieter von Software für digitale Transformation, automatisierte Datenmigration und Datenmanagement im SAP-Umfeld, zu den größten seiner Partner in Deutschland zählen die All for one Group, msg, Valantic und NTT Data. Zu den wichtigsten Kunden von SPN gehören unter anderem BMW, Rohde & Schwarz und die EU-Kommission. Das Softwarehaus aus Heidelberg beschäftigt über 1.400 Mitarbeiter an 35 Standorten in 15 Ländern.

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