HAMBURG (Dow Jones)--Nach einem möglichen Rückzug des Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Ziebart bei der Infineon Technologies AG soll mit dem ehemaligen Siemens-Vorstand Klaus Wucherer den Chiphersteller offenbar erneut ein Übergangskandidat führen. Das berichtet das Magazin "Der Spiegel". Wucherer sitzt seit acht Jahren im Kontrollgremium des einstigen Siemens-Ablegers.
Stimmt der Aufsichtsrat Wucherers Bestellung in der nächsten Sitzung Ende Mai zu, könnte die geplante Personalrochade bald auch den früheren Mutterkonzern beschäftigen. Wucherer war Anfang des Jahres zusammen mit mehreren anderen Topmanagern aus dem obersten Lenkungsgremium des Konzerns ausgeschieden, damit Vorstandschef Peter Löscher eine neue Führungsspitze installieren konnte. Im Gegenzug erhielt er von der Münchener Siemens einen Beratervertrag.
Die "Financial Times" hatte am Samstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet, das Ziebart sein Amt als CEO bei Infineon Ende Juni aufgeben werde.
Bei der Siemens AG und Infineon war am Sonntag niemand für eine Stellungnahme erreichbar.
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