Die Sicherheitsexperten von Dr. Web warnen in einem aktuellen Bericht vor neuartigen Betrugs-Apps im Google Play Store. Die Anwendungen preisen sich als Schrittzähler, Gesundheitstracker und Gewohnheits-Apps an. Ihren Nutzern versprechen sie Geld-Belohnungen, wenn sie täglich genutzt werden oder bestimmte Ziele, wie etwa zurückgelegte Schritte, erreichen.
Auszahlung der Belohnungen wird erschwert
Dr. Web zufolge können die Belohnungen aber nur eingelöst werden, wenn Nutzer unter anderem eine große Anzahl von Werbeeinblendungen anschauen. In einigen Fällen werden die Belohnungen auch nur teilweise oder gar nicht zur Verfügung gestellt. Die fragwürdigen Apps machen also falsche Versprechungen. Als besonders beliebte Beispiele listet Dr. Web im Bericht "Lucky Step - Walking Tracker", "Walkingjoy" und "Lucky Habit: Gesundheits-Tracker" auf, die jeweils bereits fünf bis zehn Millionen Downloads zählen.
Apps überschütten Nutzer mit Werbung
Um die Belohnung in Form eines Geldbetrags auszahlen zu können, müssen Nutzer eine beträchtliche Menge ansammeln und sich anschließend noch sehr viele Werbeclips anschauen. Früher konnten die Belohnungen bei einigen Apps noch in Gutscheine umgewandelt werden, mittlerweile ist das jedoch nicht mehr möglich. Einige Nutzer klagen in den Bewertungen, dass die Anwendungen als Adware fungieren, die bildschirmfüllende Anzeigen schaltet, die sogar aktive Fenster überdeckt.
Vorsicht bei Apps, die Belohnungen versprechen
Ebenfalls ein dreistes Beispiel ist die App "Wonder Time". Sie verspricht Belohnungen für die Installation zusätzlicher Spiele und Apps. Die versprochenen Gewinne stehen laut Dr. Web jedoch in keiner Relation zu der Mindestgewinnauszahlungsschwelle, die vom Entwickler festgelegt wurde. Viele Nutzer schaffen es also nie, diese Schwelle zu erreichen, um ihre Belohnungen auszahlen zu können. Android-Anwender sollten also sehr vorsichtig und misstrauisch sein, wenn ihnen Apps Belohnungen für bestimmte Aufgaben versprechen. Die Apps sammeln eine Vielzahl von Daten und die versprochenen Geldbeträge bleiben in den meisten Fällen aus. (PC-Welt)