Nur jeder fünfte Befragte nutzt einer aktuellen Studie zufolge solche Dienste für den Austausch und die Speicherung von Daten wie Fotos und Dokumente, teilte der Hightech-Verband Bitkom am Dienstag mit. Damit liege Deutschland im europäischen Vergleich nur im Mittelfeld (Platz 16 von 31). 21 Prozent der Befragten gaben demnach an, aus Sorge um die Datensicherheit und den Datenschutz Cloud-Speicher nicht zu verwenden.
- Cloud Computing und der deutsche Markt 2014
Wie steht es um das Thema Cloud in deutschen Unternehmen? Was machen die großen Cloud Service Provider (CSP), außer ein Data Center nach dem anderen aus dem europäischen und deutschen Boden zu stampfen? Wir haben Zahlen und Fakten zusammengestellt. - Wie Anwender einen Cloud Provider finden
Bei der Auswahl eines Cloud-Service-Providers dominiert zwar mit "Integrationsfähigkeit" der Lösung ein technisches Kriterium. Fast ebenso wichtig sind jedoch Faktoren wie der Firmensitz des Anbieters und der Standort seiner Datacenter. - Das Misstrauen ist weider da
Deutsche Unternehmen hegen ein gewisses Misstrauen gegenüber Cloud-Services von externen Anbietern. Das spiegelt sich in Anforderungen wie der Datenspeicherung in Deutschland und der Vertragsgestaltung wider. - Wenn, dann sind es Konzerne
Laut der Studie Cloud Monitor 2014, welche die Beratungsgesellschaft KPMG im Auftrag des Hightech-Verbandes Bitkom erstellte, standen deutsche Unternehmen bis Ende 2013 Public-Cloud-Diensten skeptisch gegenüber. Nur 15 Prozent griffen auf solche Angebote zurück, vor allem Großfirmen. - Geeignetes Gegenmittel?
Amazon Web Services (AWS) versucht, ein Vertrauensverhältnis zu misstrauischen Kunden aufzubauen. - Hybride Modelle gefragt
Um die Kontrolle über ihre Daten nicht komplett an einen externen Provider abgeben zu müssen, tendieren viele Anwender mittlerweile zu Hybrid-Modellen. - HP Helion
HP setzt mit seiner auf OpenStack basierenden Helion-Architektur sowohl auf Private- als auch Public-Cloud-Ansätze. - Oracle Solaris
"Build for Clouds": Auch Oracle preist gewohnt vollmundig seine Cloud-Infrastruktur-Angebote an. - Die Deutschen dürfen mitspielen
T-Systems geht als größter nationaler CSP einen diversifizierten Weg und offeriert Dienste in allen Bereichen - von Business-Apps über Kommunikations-Dienste und Security bis hin zu PaaS- und BPM-Services. - Hindernisse bleiben
Für die Cloud-Provider sind aber immer noch große Steine zu klopfen: Sicherheitsbedenken, individuelle Wünsche, unternehmensinterne Widerstände und andere Prioritäten bremsen den "vollen Cloud-Umstieg" in vielen deutschen Anwenderunternehmen noch aus. - ... und wenn, dann bitte von hier
Globale Cloud-Provider werden es wohl weiterhin nicht leicht haben - die lokalen Dienstleister und Fachhändler oder stark spezialisierte Provider, die Kundenwünsche gezielt befriedigen können, haben Vorteile.
Am häufigsten werden Dienste wie Google Drive, iCloud von Apple oder Dropbox in Dänemark genutzt (44 Prozent der befragten Bürger), gefolgt von Norwegen (43 Prozent), Island (39 Prozent) und Großbritannien (38 Prozent). Deutschland teilt sich Platz 16 mit Frankreich. Die Schlusslichter bilden Litauen und Polen, beide mit neun Prozent auf Platz 29, sowie Rumänien mit acht Prozent (Platz 31).
Für die repräsentative Studie der europäischen Statistikbehörde Eurostat wurden Einwohner zwischen 16 und 74 Jahren in 31 Ländern befragt. Cloud-Dienste lassen sich für die Sicherung auch größerer Datenbestände nutzen, über die Cloud können aber auch Daten wie Fotos oder Videos anderen Nutzern zur Verfügung gestellt werden. (dpa/tc)