MDM nur über Vertriebspartner

Seven Principles geht in den Channel

Beate Wöhe leitete als Director Experts Network das IDG Experten-Netzwerk für alle Online-Portale der IDG Tech Media GmbH. Sie hatte diese Position nach über zehnjähriger Tätigkeit als Redakteurin und leitende Redakteurin des IDG-Titels ChannelPartner im Juli 2014 übernommen. 
Seven Principles ist Enterprise-Mobility-Lösungsanbieter, Consultant und Systemhaus in Einem. Und seit diesem Jahr auch Hersteller einer MDM-Lösung. Nur diese soll zu 100 Prozent über den Channel vertrieben werden.

Die 7P B2B Mobile & IT Service GmbH hat einen Entschluss gefasst. "Seit April 2013 haben wir den Direktvertrieb komplett eingestellt", sagt Bernd Bönte, Managing Director der Unternehmenssparte. Die Rede ist hierbei von der mandantenfähigen MDM-Lösung "7P MDM". Um Nägel mit Köpfen zu machen, hatte das Unternehmen bereits im Mai dieses Jahres mit dem Distributor Also ein Pilotprojekt implementiert und seit September Distributionsverträge mit Also und Komsa Nordwest. Also vermarktet das Produkt unter dem Namen "Also 7P MDM". Im Rahmen einer Pilotphase konnte sich bereits eine Reihe von Fachhändlern von den Leistungen überzeugen. Die mandantenfähige Lösung umfasst die Erstellung und Verwaltung sowie Verteilung von Policies. Auch Vertragsmanagement und Kostenkontrolle sowie White- und Blacklisting lassen sich über 7P MDM abwickeln.

7P MDM
7P MDM
Foto: Seven Principles AG

Also und Komsa-Nordwest gehen beim Vertrieb der Software mit einem VAD-Ansatz an das Thema heran. Die Großhändler bieten den Resellern neben Vertriebs- und Technik-Schulungen auch Unterstützung bei der Angebotserstellung und der Einrichtung bei den Endkunden an.

Installation und Erwerbsmodell: flexibel

Der Vertragspartner gegenüber dem Kunden ist grundsätzlich das Systemhaus und die Mindestvertragslaufzeit beträgt drei Monate mit monatlicher Kündigungsfrist. "Knebelverträge finde ich unsinnig", merkt 7P-Manager Bönte an. Bei der Installation hat der Kunde die Möglichkeit zwischen einer On- premise- oder Cloud-Installation. Entscheidet sich ein Kunde für die Cloud, bleibt es dem Systemhaus überlassen, ob es die Lösung in einem eigenen Rechenzentrum hostet oder die Installation im Frankfurter Rechenzentrum von Seven Principles läuft. Bei On-premise-Installationen bieten sowohl die Distributoren als auch Seven Principles selbst, wenn nötig, Unterstützung an. "Bisher hat sich die Mehrzahl unserer Vertriebspartner für das Cloud-Modell entschieden", erklärt Bönte.

Neben der flexiblen Installation haben Systemhäuser auch verschiedene Einkaufsmodelle zur Auswahl:

- Kauf der Software, zum Beispiel für den Betrieb im eigenen Rechenzentrum des Systemhauses. Bei diesem Modell entstehen 18 Prozent Lizenzkosten pro Jahr für die Wartung.

- Als Cloud-Leistung von 7P mieten. Abgerechnet wird pro Monat und User.

- Miete von Lizenzen zur Erbringung von Managed Services. Auch hier erfolgt die Abrechung pro Monat und User. Der Partner organisiert in diesem Fall Hosting, Administration und Support. Die monatliche Nutzungserlaubnis erhält der Partner entweder direkt bei 7P oder über einen der beiden Distributoren.

Bernd Bönte, Managing Director bei 7P: "Kebelverträge finde ich unsinnig."
Bernd Bönte, Managing Director bei 7P: "Kebelverträge finde ich unsinnig."
Foto: Seven Principles AG

Der Hersteller möchte sich mit dieser Lösung rein auf den europäischen Markt konzentrieren. Finnland startete als erstes Land mit dem Vertrieb über die Distribution. Mittlerweile sind Dänemark, Deutschland und Österreich gefolgt. In Deutschland betreuen zwei auf den Channel fokussierte Vertriebsmitarbeiter die Systemhäuser. (bw)

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