Kunden, denen Netzwerkspeicher von Buffalo, Qnap oder Thecus zu gewöhnlich sind, können Sie das NAS B3 der schwedischen Firma Excito empfehlen.
Das lüfterlose Alu-Gehäuse bietet allerdings nur Platz für eine Festplatte. Ein RAID lässt sich nur per eSATA-Anschluss über ein Erweiterungsmodul realisieren. Der mit 1,2 GHz getaktete ARM-Prozessor treibt einen Fileserver auf Linux-Basis (Debian 6 "Squeeze"). In der WLAN-Version dient das NAS als Dualband-Access-Point, der alle gängigen Standards (802.11abgn) unterstützt. Je nach Konfiguration und Last verbraucht der B3 8W bis 13W, ist also recht sparsam.
Bei der Wahl der Festplatte ist Excito wählerisch und liefert das B3 ausschließlich mit Western-Digital-Festplatten der Caviar Green Serie aus. Wer unbedingt will, kann das Gerät auf der Excito-Homepage auch mit einer Intel-SSD ordern. Diese fasst allerdings nur lächerliche 40 GB.
- Platz 1: Thecus Technology N5500 Dual DOM - Storage Server, DAS; NAS, 10 TB, 1.000 Mbps, SATA/300, RAID 0, 1, 5, 6, 10 JBOD <a href="http://www.channelpartner.de/index.cfm?pid=607&query=thecus+n5500">Aktuelle Verfügbarkeit in der Distribution sowie HEK checken</a>
- Platz 10: Thecus Technology N2200+ HOME NAS, 1.000 Mbps, SATA, RAID 0 <a href="http://www.channelpartner.de/index.cfm?pid=607&query=thecus+n2200">Aktuelle Verfügbarkeit in der Distribution sowie HEK checken</a>
- Platz 9: Buffalo Technology LinkStation Live - Serial ATA-150, HD 1 TB x 1, Gigabit Ethernet <a href="http://www.channelpartner.de/index.cfm?pid=607&query=linkstation+live" target=_blank>Aktuelle Verfügbarkeit und HEK checken</a>
- Platz 8: LG Electronics N1T1DD1 - NAS - Serial ATA-300, HD 1 TB x 1, DVD-Writer x 1, Gigabit Ethernet <a href="http://www.channelpartner.de/index.cfm?pid=607&query=lg+n1t1dd1">Aktuelle Verfügbarkeit in der Distribution sowie HEK checken</a>
- Platz 7: Thecus Technology N0503 ComboNAS - NAS - 0 GB - Serial ATA-150, RAID 0, 1, 5, 6, 10, JBOD, Gigabit Ethernet <a href="http://www.channelpartner.de/index.cfm?pid=607&query=thecus+n0503">Aktuelle Verfügbarkeit in der Distribution sowie HEK checken</a>
- Platz 6: Thecus Technology N4200 - Storage Server, NAS, 1.000 Mbps, SATA, RAID 0, 1, 5, 6, 10 JBOD <a href="http://www.channelpartner.de/index.cfm?pid=607&query=thecus+n4200">Aktuelle Verfügbarkeit in der Distribution sowie HEK checken</a>
- Platz 4: Thecus Technology N7700 - DAS; NAS, 1,5 TB <a href="http://www.channelpartner.de/index.cfm?pid=607&query=thecus+N7700">Aktuelle Verfügbarkeit und HEK checken</a>
- Platz 3: Thecus Technology N8800PRO - Storage Server, DAS; NAS, 1.000 Mbps, SATA/300, RAID 0, 1, 5, 6, 10, JBOD <a href="http://www.channelpartner.de/index.cfm?pid=607&query=thecus+N8800">Aktuelle Verfügbarkeit und HEK checken</a>
- Platz 2: D-Link DNS 323 - RAID 0, 1, JBOD, Gigabit Ethernet <a href="http://www.channelpartner.de/index.cfm?pid=607&query=d-link+dns323">Aktuelle Verfügbarkeit in der Distribution sowie HEK checken</a>
Für die Medienübertragung wird der Open-Source-Media-Server Firefly verwendet, der dank DAAP-Unterstützung (Digital Audio Access Protocol) mit iTunes zusammenarbeiten kann. An Audio-Daten-Formaten wird allerdings nur MP3, nicht aber AAC, Apple Lossless oder WMV unterstützt. Als Webmail-Lösung kommt das nicht ganz einfach zu konfigurierende Open-Source-Framework Horde zum Einsatz.
Für unbedarfte Anwender, die sich nicht mit Linux-Hacking und PHP-Frameworks anfreunden können, bietet ein Assistent Unterstützung. In drei Schritten soll das Gerät einsatzbereit sein und zumindest seine Grundfunktionen zur Verfügung stellen. Neben Angaben zu Datum und Zeitzone, muss der Kunde nur Benutzername und Passwörter angeben und richtet einen "Easyfind-Namen" ein, unter dem das Gerät über das Internet erreichbar ist.
Am anderen Ende der Nutzerskala steht der Linux-Nerd, der das Gerät nach belieben (ver-) konfigurieren kann. Excito unterstützt Linux-Bastler ganz bewusst und hat eigens ein Forum auf seiner Webseite für diese Zielgruppe eingerichtet.
- Falls das private Netzwerk von mehreren Anwendern genutzt wird, sollte klar sein, wer auf welche Daten zugreifen kann. Immer wieder kommt es vor, dass Daten schnell gelöscht werden, weil der eine Anwender nicht weiß, warum der andere Nutzer sie braucht.
- NAS-Systeme bieten viele Vorteile, doch absolute Datensicherheit gibt es auch hier nicht. Deswegen empfiehlt es sich, regelmäßig einen zusätzlichen Backup aller wichtigen Daten auf anderen Speichermedien, etwa USB-Festplatten, anzulegen.
- Noch mehr Sicherheit lässt sich erzielen, wenn das Backup räumlich getrennt gelagert wird. Bei der Auslagerung der Daten sollten unbedingt verschlüsselte Container verwendet werden.
- Backups sollten immer auf ihre Funktionsfähigkeit geprüft werden. Ein unvollständiger oder nicht abrufbarer Backup ist im Zweifelsfall nichts wert.
- Viele private Anwender spielen mit dem Gedanken an RAID. Diese zusätzliche Sicherheit, die für Unternehmen unerlässlich ist, muss aber im privaten Umfeld nicht unbedingt sein. Besser und einfacher ist es, in zusätzliche Festplatten für einen zweiten Backup zu investieren. Das gesparte Geld sollte man lieber für qualitativ hochwertige Platten verwenden. Für den Privatanwender ist das ein absolut hinreichender und einfach zu bedienender Schutz.
- RAID 0 bietet keine Datensicherheit: Wer dennoch zum Beispiel ein RAID 0 hat oder eine solche Lösung erwirbt, sollte sich dieser Tatsache bewusst sein. RAID 0 ermöglicht nur einen schnelleren Datenzugriff, bietet aber keinerlei Redundanzen oder Spiegelungen und erhöht damit keineswegs die Datensicherheit. RAID 0 empfiehlt sich nur bei Anwendungen, wo Datensicherheit keine Rolle spielt.
- Im Zweifelsfall Ruhe bewahren: Bei vermeintlichem Datenverlust ist Panik ein schlechter Ratgeber. Unbedingt sollte man von eigenhändigen Rettungsversuchen absehen. In den meisten Fällen ist eine Datenrettung noch ohne weiteres möglich. Daher ist der beste Weg, sich an einen professionellen Anbieter zu wenden.
Das Excito B3 ist ab sofort bei Comline und NTP erhältlich. Ab Januar 2011 soll man die Geräte auch über Actebis beziehen können. Die UVPs liegen bei 348 Euro für die 500-GB-Version (1 TB: 399 Euro, 2TB: 448 Euro). Die WLAN-Varianten kosten 498 Euro (500 GB), 548 Euro (1 TB) und 599 Euro (2 TB). (haf)