Leica-Kameras gehören zu den profiliertesten und hochwertigsten Foto-Produkten im Markt. Da verwundert es kaum, dass die Leica Camera AG sich nicht mit einer bloßen Anbindung an beliebte Foto-Portale wie Flickr oder 500px zufrieden geben wollte. Im Gegenteil: Der Traditionshersteller aus dem hessischen Wetzlar setzt auf eine eigene Premium-Lösung für seine ausgesprochen treue Nutzerschaft. Die Basis für den auf der Photokina 2014 vorgestellten Premium-Service "Leica Fotopark" lieferte die Claranet GmbH im Rahmen eines Cloud-Enabling-Projekts für Leica, mit dem sich der Anbieter um den Best-in-Cloud-Award 2014 in der Kategorie Cloud Enabling Infrastructure bewirbt.
Das Einsatzszenario
Das Einsatzszenario für die Cloud-Enabling-Infrastructure von Claranet ist einfach umschrieben: Dem Kunden Leica soll eine leistungsfähige, hoch skalierbare gemanagte Cloud-Plattform übergeben werden, mit der Leica seine Premium-Foto-Dienste ins Web bringen kann. Vor allem vor dem Hintergrund, dass Leica als klassischer Hardware-Hersteller wenig Erfahrung und Know-how bei der Umsetzung eines so ambitionierten Cloud-Projekts mitbringt, mussten zunächst organisatorische und unternehmenskulturelle Veränderungen vollzogen werden, um den Fokus auf neue Services wie den Fotopark richten zu können. Teil dieser strukturellen Wandlung und Weiterentwicklung war es auch, intern im Bereich des Produktmanagements eine neue Abteilung für diese Weiterentwicklung einzurichten und bestimmte Prozesse an Dienstleister mit dem nötigen Know-how outzusourcen.
Die Cloud-Lösung
Für das Projekt "Leica Fotopark" wurden von Seiten des Kunden sehr hohe Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der managed Infrastructure gesetzt. Die Plattform musste stabil und performant genug sein, um enorme Datenmengen (im Petabyte-Bereich) verarbeiten und sicher speichern zu können - ein Vorhaben, das mit einer Out-of-the-Box-Lösung kaum umsetzbar wäre.
Um dennoch den hohen Anforderungen Leicas genügen zu können, etablierte Claranet einen innovativen Ansatz, um Agilität, Performance, Betriebssicherheit und einen hohen Automatisierungsgrad der Plattform gewährleisten zu können: eine Kombination aus Scale-Out-Architektur, Software Defined Storage, Software Defined Networking (mit mehrfach redundanter 10 Gbit/s-Infrastruktur) und dem DevOps-Modell als Betriebskonzept.
Als Compute-Plattform kommt für das Projekt "Leica Fotopark" eine Dual-DC-Lösung auf Basis der Nutanix "Converged-Infrastucture" zum Einsatz. Der Storage wurde auf Basis der Ceph-Free-Storage-Plattform entwickelt, die beliebig viele Spiegelungen des Datenbestands ermöglicht und mit der auch eine Tiered-SSD-Architektur eingerichtet werden kann.
Durch die Kombination aus Scale-Out-Architektur und den Tiered-SSD-Storage können beliebig viele IOPS (Input/Output Operations Per Second) für die Bildbearbeitungsfunktionen in der Cloud geliefert werden (zum Start mehr als 300 000). Durch die enge Zusammenarbeit der Claranet mit dem Softwareentwicklungsdienstleister von Leica, Neofonie, ließen sich Anpassungen am Software-Build des Projekts so vornehmen, dass auch die Deployment-Zeiten deutlich reduziert wurden.
- BÜROTEX metadok GmbH
mit dem Projekt “Cloud SaaS Lösung myAmber DMS” für den Referenzkunden GEFAKO Getränkegroßhandel - Best in Cloud 2014 - Die Finalisten
Die folgenden 21 Projekte aus den Kategorien SaaS, IaaS und PaaS dürfen sich über das Nominee-Zertifikat und einen Auftritt auf der großen Bühne von Best in Cloud 2014 freuen - Comarch S.A.
mit dem Projekt "SFA Mobile Sales Force Apps" - EURO-LOG AG
mit dem Projekt “Smart Vendor Relationship – das Projekt „Vendor Score Card“” für den Referenzkunden INGRAM MICRO Distribution GmbH - Fabasoft
mit dem Projekt "Collaboration Cloud" - Frings Informatic Solutions GmbH
mit dem Projekt “Virtuelle High Volume SAP Multichannel ACD” für den Referenzkunden Sky Deutschland Fernsehen GmbH & Co. KG - ITyX Solutions AG
mit dem Projekt “Multichannel Service Arbeitsplatz” für den Referenzkunden Haufe-Lexware Services GmbH & Co. KG - Kommunales Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe
mit dem Projekt “krz DataBox – Zertifizierter Cloud-Speicherdienst für öffentliche Verwaltungen” für den Referenzkunden Stadt Detmold - LINTRA Solutions GmbH
mit dem Projekt “Malteser TeamSuite 2.0 – Helferdatenbank mit SharePoint Online und Office 365? für den Referenzkunden Malteser Business Service (SoCura GmbH) - MHP Software GmbH
mit dem Projekt “Multi-Carrier Sendungsverfolgung mit Shiptrack.com – Track & Trace” für den Referenzkunden FRANKEN Planungs- und Organisationsmittel GmbH - MID GmbH
mit dem Projekt “smartfacts – The Model Warehouse bei BNP Paribas Real Estate” für den Referenzkunden BNP Paribas Real Estate - Novadex GmbH
mit dem Projekt “Abheben in die Cloud. Individualisierte Kataloge für die Reisebranche” für den Referenzkunden Eversfrank Preetz - pds GmbH
mit dem Projekt “Transfer von betriebswirtschaftlicher ERP-Software in die Cloud” für den Referenzkunden Wefers GmbH - yQ-it GmbH
mit dem Projekt "Erstellung einer Branchenlösung für Chiro- & Naturheilpraxen als Ausbau und Anpassung des ERP-Systems SilvERP" für den Referenzkunden Naturheilzentrum Seckenheim - PIRONET NDH Datacenter AG & Co. KG
mit dem Projekt “Cloud-Enabling für Softwarehersteller und ISVs” für den Referenzkunden intratech GmbH - SAP SE
mit dem Projekt “SAP IT Cloud Strategie 2.0 – Monsoon” für den Referenzkunden SAP SE - Amazon Web Services Germany GmbH und direkt Gruppe GmbH
mit dem Projekt “Solvency II Prozesse in der Cloud” für den Referenzkunden Talanx AG - Computacenter AG & Co oHG
mit dem Projekt “Aufbau der „My-KVH Cloud“” für den Referenzkunden Kassenärztliche Vereinigung Hessen - Claranet
mit dem Projekt “Leica Fotopark” für den Referenzkunden Leica Camera AG - NFON AG
mit dem Projekt “1 Cloud-Telefonanlage für 200 Filialen” für den Referenzkunden J.E. Schum GmbH & Co. KG - Progress Software GmbH
mit dem Projekt “AKIOMA Config! – webbasierte flexible Produktkonfiguration, ganz ohne Programmierung” für den Referenzkunden AKIOMA Software KG
Der Business-Nutzen
Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten bedeutet die Investition in das Projekt gleichzeitig eine Investition in ein zukunftsfähiges Produkt zur Verlängerung des Kamera-Geschäfts ins Web. Leica hat damit eine wichtige Weiche gestellt, denn angesichts der immer besser werdender Smartphones schrumpft der Kamera-Markt. Da das Projekt noch nicht vollständig in die Run-Phase übergegangen ist (Grundfunktionen stehen ab dem 16.09.2014 bereit), lassen sich zum RoI noch keine genauen Angaben machen. Claranet und Leica erwarten aber, dass sich die Investition binnen 20 Monaten amortisiert.