SAP will Dienste zur Integration von Anwendungen in der Cloud und ein neues PaaS-Angebot (Platform-as-a-Service) starten, die auf der In-memory-Analytics-Plattform HANA aufsetzen.
von Thomas Cloer
Executive Vice President Peter Lorenz sagte auf dem SAP Influencer Summit in Boston, mit den Integrations-Services sollten nicht nur die SAP-eigenen Applikationen in der Cloud verzahnt werden, sondern auch SAP- und Third-Party-Anwendungen, die im Rechenzentrum des Anwenders lokal ablaufen, wie "IT Business Edge" berichtet.
Die HANA-PaaS wiederum soll es Entwicklern ermöglichen, Cloud-Anwendungen in entweder der SAP-Sprache ABAP oder in Java zu schreiben. Developer sollen damit eingebettete Tools aus SAP Business ByDesign aufrufen oder neue Werkzeuge benutzen können, deren Grundlage eine leichtgewichtige River Definition Language sein soll. Diese entwickelt SAP gerade, um HANA zugänglicher für Entwickler zu machen.
Nach Angaben von Lorenz werden die SAP-Cloud-Dienste überdies mit Applikationen von Google und Microsoft integriert. Außerdem könne man sich eine Integration mit anderen Cloud-Plattformen wie zum Beispiel der Google App Engine vorstellen.
Ziel sei es letztlich, so Lorenz weiter, Kunden ein komplettes Cloud Application Lifecycle Management an die Hand zu geben, das auf einen einheitlichen Technologie-Stack auf Basis eines In-memory-Computing-Modells zurückgreife und damit selbst leistungshungrigste Applikationen in der Cloud ablaufen lassen könne.
(Der Beitrag wurde von der ChannelPartner-Schwesterpublikation Computerwoche übernommen / rb)