CO2-Neutralität für 2050 angestrebt

Samsung stellt neue Umweltstrategie vor

16.09.2022
Samsung will klimaschädliche Emissionen reduzieren und ab 2050 CO2-neutral arbeiten. Wie das gelingen soll, hat das Unternehmen vorgestellt.
Samsung hat seine Pläne zu Nachhaltigkeitszielen konkretisiert und dafür Daten und Zahlen genannt. So soll durch die stärkere Nutzung erneuerbarer Energien, die Entwicklung energieeffizienter Produkte, bessere Abwasserverwertung sowie der Einsatz von Technologien für die Abscheidung von Kohlendioxid, der CO2-Ausstoß sinken.
Samsung hat seine Pläne zu Nachhaltigkeitszielen konkretisiert und dafür Daten und Zahlen genannt. So soll durch die stärkere Nutzung erneuerbarer Energien, die Entwicklung energieeffizienter Produkte, bessere Abwasserverwertung sowie der Einsatz von Technologien für die Abscheidung von Kohlendioxid, der CO2-Ausstoß sinken.
Foto: Valeriya Zankovych - shutterstock.com

Samsung will im Rahmen einer neuen Umweltstrategie seine klimaschädlichen Emissionen deutlich reduzieren und möglichst bis 2050 CO2-neutral arbeiten. Der südkoreanische Elektronikkonzern kündigte dazu an, mehr erneuerbare Energien zu nutzen, in die Entwicklung energieeffizienter Produkte zu investieren, die Abwasserverwertung zu erhöhen sowie Technologien für die Abscheidung von Kohlendioxid einzusetzen.

Das Unternehmen antworte mit seinem Plan auf die "Gefahren des Klimawandels", sagte Han Jong Hee, der Vizevorsitzende von Samsung Electronics. "Die Konsequenzen der Untätigkeit sind unvorstellbar." Samsung ist Marktführer bei Smartphons sowei bei Speicherchips und Fernsehern.

Anschluss an Initiative RE100

Als Teil der Strategie verpflichtet sich Samsung im Rahmen einer globalen Initiative, seinen Strom bis spätestens 2050 vollständig aus erneuerbaren Energiequellen zu beziehen. Es schließt sich damit der Initiative RE100 (renewable electricity) unter Leitung der 2004 gegründeten Climate Group an. Das haben nach Angaben der Gruppe bisher mehr als 370 einflussreiche Unternehmen getan.

Samsung will bis 2030 mehr als 7 Billionen Won (über 5 Milliarden Euro) in Umweltinitiativen investieren. Dazu gehöre auch, "Elektroschrott" wiederzuverwerten, Prozessgase - ein Nebenprodukt der Halbleiter-Herstellung - und den Schadstoffausstoß zu verringern sowie den Wasserverbrauch zu reduzieren. Die Zahl schließe die Kosten für die stärkere Nutzung erneuerbarer Energien noch nicht ein, hieß es.

Greenpeace bezeichnete die Pläne Samsungs als ein "starkes Signal für den Übergang zu sauberer Energie". Doch das Zieljahr 2050 sei zu spät, wurde der Klimaaktivist Yeon Ho Yang von Greenpeace in Ostasien zitiert. Dadurch stelle sich Samsung hinter andere große Technologie-Unternehmen wie Apple, Microsoft und Google.

Die Organisation hatte Samsung Anfang des Jahres schon für dessen eher vage Aussagen auf der Messe CES zu seinen Nachhaltigkeitsplänen kritisiert. Unter anderem habe es versäumt, seine Abhängigkeit von Kohle zu erwähnen. Samsung selbst räumte jetzt ein, dass es Probleme habe, in Südkorea an ausreichend viel Energie aus erneuerbaren Quellen zu gelangen. (dpa/pma/rs)

Zur Startseite