Nun also auch Samsung: Nachdem bereits der koreanische Konkurrent LG angekündigt hatte, hierzulande wieder ins Notebook-Geschäft einzusteigen (ChannelPartner berichtete), hat nun auch Samsung sein Comeback verkündet.
Wie bei manch anderem Marktteilnehmer auch hatte man bei Samsung geglaubt, dass der Notebook-Markt durch Tablets massiv einbrechen werde. Dies ist aber nicht passiert. Nutzer haben schnell gemerkt, dass andere Formfaktoren sich nicht unbedingt positiv auf die Bedienfreundlichkeit und Produktivität ausgewirkt haben.
Mario Winter, Senior Director IT & Mobile Marketing bei Samsung, sieht das etwas anders: "Kaufentscheidungskriterien für Notebooks, aber auch der Markt selbst, haben sich in Deutschland stark verändert", meint er. Ob die Lust der Deutschen auf Notebooks wieder zurückgekommen oder nie erloschen ist, spielt im Endeffekt aber nur eine untergeordnete Rolle. "Wir sehen eine deutliche Chance für ein Computerangebot, das Mobilität, Konnektivität, Produktivität und Kontinuität miteinander kombiniert", konstatiert Winter.
Zusammenspiel mit Smartphones
Mit den Modellen Galaxy Book Flex, Galaxy Book Ion und Galaxy Book S soll nun hierzulande die Rückkehr auf den Notebook-Markt gewagt werden. Bei den bis zu über 2.000 Euro teuren Modellen haben die Koreaner auch ein Augenmerk auf das Zusammenspiel mit den Smartphones des Konzerns gelegt. Neben Zugriff auf die letzten Fotos, Nachrichten und aktuellen Meldungen, kann auch der Bildschirm des Smartphones auf das Notebook gespiegelt und dort bedient werden.
Zudem ist auf den Notebooks die Bildschirmlösung "Samsung DeX "vorinstalliert. Damit lassen sich Dokumente, die auf dem Smartphone gespeichert sind, auf einem größeren Bildschirm bearbeiten oder das Notebook als zweites Display für das Smartphone nutzen. Um ein kompatibles Smartphone mit den Notebooks zu verbinden, ist dazu lediglich ein USB-C-Kabel notwendig.
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Ergänzt wird die Smartphone-Konnektivität durch eine drahtlose Ladefunktion: Wird das Touchpad des Galaxy Book Flex oder Galaxy Book Ion gerade nicht genutzt, werden darüber Qi-kompatible Geräte wie Galaxy Smartphones, die Galaxy Buds+ oder andere Wearables induktiv geladen.
Laut Samsung-Experte Mario Winter wurde bei der Entwicklung der Geräte "aus dem Smartphone heraus gedacht" und basieren daher nur wenig auf klassischen, statischen PCs. Daher fügen sie sich als Teil der Galaxy-Familie "nahtlos" ins Samsung Galaxy Portfolio und dazugehörige Ökosystem ein.
Prozessoren kommen von Intel
Die Notebook-Newcomer sind laut Samsung in enger Zusammenarbeit mit Intel entstanden. Auch das Galaxy Book S, das bislang in anderen Ländern ausschließlich in Verbindung mit einem Snapdragon 8cx-Prozessor erhältlich war, ist nun auch mit einer Intel-CPU ausgestattet.
Als Speichermedien sieht Samsung SSDs mit bis zu 512 GByte Kapazität vor. Die Kapazität kann aber durch MicroSD- bzw. UFS-Speicherkarten um bis zu zwei Terabyte erweitert werden. Bei den 15,6 Zoll-Modellen lässt sich zudem eine weitere NVMe-SSD einbauen.
Die Geräte sollen nun zunächst über Retailer und Onliner sowie über den Samsung Online Shop vertrieben werden. Die offiziellen Verkaufspreise liegen zwischen 1.129 Euro für das Galaxy Book S in der 256GByte-Variante und 2.099 Euro für das Galaxy Book Flex mit 15-Zoll-Bildschirm, i7-CPU, 16 GByte Arbeitsspeicher und 512 GByte-SSD.
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