Rund drei Wochen vor der internationalen Foto-Leitmesse PMA kündigt Samsung acht neue digitale Kompaktkameras an. Flaggschiff ist das 10-Megapixel-Modell NV24 HD, das mit einem echten Weitwinkelzoom von 24 bis 86 mm (bezogen auf das Kleinbildformat) glänzt.
Gleich zwei Systeme sollen für Verwacklungsschutz sorgen. Neben dem optischen Bildstabilisator OIS ist dies das Fast-ASR-Verfahren. Dabei fertigt die Kamera zwei Bilder einer Situation – ein unterbelichtetes mit schneller Verschlusszeit für die Schärfeinformation und ein richtig belichtetes mit entsprechend längerer Verschlusszeit für die Farbinformation. Aus den beiden Fotos konstruiert die Kamera dann ein korrekt belichtetes, scharfes Bild. Die Bearbeitungszeit soll dabei gegenüber dem Vorgängermodell von 2 bis 3 Sekunden auf 0,7 bis 0,8 Sekunden gesunken sein.
Als Monitor kommt ein 2,5 Zoll großes Active Matrix OLED-Display zum Einsatz, das sich durch einen großen Betrachtungswinkel und ein Kontrastverhältnis von 10.000:1 auszeichnen soll. Die Auflösung ist mit 230.000 Bildpunkten allerdings nur Durchschnitt.
Wie das HD im Namen schon andeutet, liefert die Kamera Videobilder im High-Definition-Format. Filme lassen sich bei 30 Bilder/s mit einer Auflösung von 1.280 x 720 Pixel aufnehmen. Bei reduzierter Auflösung von 320x240 Pixel sind sogar 60 Bilder/s möglich. Die Preisempfehlung für die NV24 HD liegt bei knapp 400 Euro.
Ebenfalls mit OIS und Fast ASR ist die rund 300 Euro (UVP) teure NV40 ausgestattet. Das 10-Megapixel-Modell verfügt über ein Kompaktkamera-typischen 3-fach-Zoom (37 bis 111mm, bezogen auf KB) und einem 2,5-Zoll-TFT-Monitor. Den Einstieg in die 14 Motivprogramme, zu denen so exotische wie "Speisen", "Café" und "Feuerwerk" gehören, erleichtert eine "Foto-Assistent" genannte Hilfefunktion. Sie liefert über den Monitor Erklärungen zu den wichtigsten Funktionen der Kamera. 50 Euro günstiger ist das Schwestermodell NV30. Sie bietet denselben Funktionsumfang bei allerdings "nur" 8 Megapixel Auflösung.
Wer's kleiner mag, kann zur NV4 greifen. Sie kostet mit knapp 250 Euro (UVP) genauso viel wie die NV30, ist aber mit 94,5 x 57 x 17,5 mm etwas kompakter. Wie die NV30 bietet sie 8 Megapixel Auflösung, ein 3-fach Zoom (38 – 114 mm bezogen auf KB) und einen 2,5-Zoll-Monitor Außerdem ist sie als MP3- und Videoplayer sowie als Diktiergerät einsetzbar.
Bunt treibt es das 8-Megapixel-Modell i8. es ist nicht nur in Silber und Schwarz, sondern auch in Hellblau und Rosa erhältlich. 3-fach-Zoom, 2,7-Zoll-Display und die bei der NV4 erwähnte Media-Player-Funktion sind ebenfalls an Bord. Der mit der i7 eingeführte Reise-Assistent ist auch wieder vorhanden. Er bietet Informationen über Reiseziele und Sehenswürdigkeiten in mehr als 30 Ländern. Die i8 ist zur unverbindlichen Preisempfehlung von knapp 280 Euro zu haben.
Mehr Pixel fürs Geld bekommt der Kunde bei der L-Serie. Das knapp 250 Euro (UVP) teure 10-Megapixel-Modell L210 ist mit 3-fach-Zoom, 2,5-Zoll-Monitor, dualer Bildstabilisation und Foto-Assistent ausgestattet. Die L110 bietet bei 8 Megapixel Auflösung und einer Preisempfehlung von fast 230 Euro dieselben Ausstattungsmerkmale, während der Käufer der L100 zum UVP von rund 200 Euro auf die optische Bildstabilisation verzichten muss.
Alle vorgestellten Kameras sollen ab März im Handel sein. (haf)