Der Bochumer Softwareanbieter Gdata hat ein Komplettpaket für Endanwender zum Schutz vor Gefahren aus dem Internet vorgestellt. Neben der bewährten zweistufigen Antiviren-Software "Antiviren Kit 2004" (AVK) enthält das Bundle eine Personal Firewall, die sich prinzipiell auch für PC-Einsteiger eignet, einen Spam-Blocker, der auf eine Kombination mehrerer Prü setzt, und ein Webfilter-Plug-in für den Internet Explorer, das Surfspuren vernichtet.Doppelpack Die Double-Scan-Technologie von Gdata ist bekannt für ihre hohe Zuverlässigkeit, hat aber auch den Haken, dass sie Performance-hungrig ist. Der "AVK Wächter" prüft im Hintergrund jede Datei, auf die der User oder ein Programm zugreift, mit den be Antiviren-Engines von Kaspersky Labs und Bitdefender. Das bietet zwar eine hohe Sicherheit, verlangsamt aber selbst schnelle Rechner. Eine heftige Systembremse ist der E-Mail-Virenblocker, zu dessen Abschalten sogar Gdata rät. Er setzt sich als Proxy zwischen den Mail-Server und den Client des Anwenders und scannt elektronische Nachrichten auf Schädlinge. Letztlich muss aber jeder Anwender natürlich für sich selbst entsche, wie viel Schutz er auf Kosten von wie viel Performance will. Brandschutzmauer Bei der Personal Firewall, die Gdata einsetzt, handelt es sich um eine optisch leicht abgewandelte, aber im Kern unveränderte Version von "Anti-Hacker 1.5" der russischen Programmierschmiede Kaspersky Labs. Die Software schützt vor Attacken aus dem Internet und verfügt sogar über ein kleines Intrusion-Detection/Prevention-System, das auch heute noch immer aktuelle Angriffsmuster wie die von "Blaster" und "Slammer" erkennt und blockiert. Was hier jedoch fehlt, ist ein integrierter Update-Mechanismus, der den Anwender auf neue Versionen oder Signaturen hinweist. Einzige Abhilfe ist, gelegentlich bei Gdata auf die Website zu schauen, ob eine Aktualisierung zur Verfügung steht. Heutzutage ist das aber nicht mehr zeitgemäß. Im Funktionsumfang untersche sie sich ansonsten wenig von vergleichbaren Personal Firewalls anderer Hersteller. Erfreulich ist, dass der Anbieter unsere Anregungen sofort aufnahm und gegenüber ComputerPartner eine überarbeitung des Update-Mechanismus ankündigte.Ein weiterer Teil im Softwarepaket von Gdata ist der Spam-Schutz, der eine Kombination vordefinierter und selbst lernender Filter und weißen sowie schwarzen Listen bietet. Weil das Programm als Pop3-Proxy arbeitet, funktioniert es mit praktisch allen gängigen Mail-Programmen. Der Anwender kann zwischen drei Möglichkeiten wählen, wie der Spam-Killer auf eine unerwünschte Nachricht reagieren soll: nicht zustellen, Betreffzeile um eine Warnung ergänzen oder an eine andere Adresse weiterleiten. Ein weiteres Element der Softwaresammlung ist ein Plug-in für den Internet Explorer, das einen Spurenlöscher (Cookies, Cache und Verlauf), einen Popup- sowie einen Banner-Blocker enthält. Wer keinen anderen Weg gefunden hat, kann hiermit auch das teilweise lästige Flash-Format deaktivieren. Das Plug-in verfügt über einen eigenen Update-Mechanismus, um seine Blocklisten zu aktualisieren.Summa summarum Alles in allem hat Gdata hier ein leistungsstarkes Schutzpaket für Privatanwender geschnürt, das aber übergreifende Funktionen schmerzlich verm lässt. So müssen alle Programme separat registriert und aktualisiert werden. Ein bislang sehr stabil laufender Testrechner produzierte nach Installation des gesamten Pakets zudem mehrmals einen Bluescreen. AVK 2004 Internet Security kostet 59,95 Euro. Die Bestandteile sind auch einzeln erhältlich, summieren sich dann jedoch laut Gdata auf eine Gesamtsumme in Höhe von 120 Euro. Kurzgefasst Hersteller: GdataProdukt: Antivirenkit 2004 Internetsecurity Produktgruppe: SicherheitslösungenVerfügbarkeit: ab sofortPreis: 59,95 Euro + hohe Sicherheit durch Dual-Engine+ umfangreiches Handbuch+ günstiger Preis- höchste Sicherheitsstufe kostet viel Performance Meine Meinung: Dieses Softwarepaket hätte vorbildlich werden können, wenn Gdata mehr für die Integration der Produkte untereinander getan hätte. Störend fallen auch die Performance-Einbußen auf, wenn ein Anwender höchste Sicherheit will. www.gdata.de
27.05.2004
Der Bochumer Softwareanbieter Gdata hat ein Komplettpaket für Endanwender zum Schutz vor Gefahren aus dem Internet vorgestellt. Neben der bewährten zweistufigen Antiviren-Software "Antiviren Kit 2004" (AVK) enthält das Bundle eine Personal Firewall, die sich prinzipiell auch für PC-Einsteiger eignet, einen Spam-Blocker, der auf eine Kombination mehrerer Prü setzt, und ein Webfilter-Plug-in für den Internet Explorer, das Surfspuren vernichtet.Doppelpack Die Double-Scan-Technologie von Gdata ist bekannt für ihre hohe Zuverlässigkeit, hat aber auch den Haken, dass sie Performance-hungrig ist. Der "AVK Wächter" prüft im Hintergrund jede Datei, auf die der User oder ein Programm zugreift, mit den be Antiviren-Engines von Kaspersky Labs und Bitdefender. Das bietet zwar eine hohe Sicherheit, verlangsamt aber selbst schnelle Rechner. Eine heftige Systembremse ist der E-Mail-Virenblocker, zu dessen Abschalten sogar Gdata rät. Er setzt sich als Proxy zwischen den Mail-Server und den Client des Anwenders und scannt elektronische Nachrichten auf Schädlinge. Letztlich muss aber jeder Anwender natürlich für sich selbst entsche, wie viel Schutz er auf Kosten von wie viel Performance will. Brandschutzmauer Bei der Personal Firewall, die Gdata einsetzt, handelt es sich um eine optisch leicht abgewandelte, aber im Kern unveränderte Version von "Anti-Hacker 1.5" der russischen Programmierschmiede Kaspersky Labs. Die Software schützt vor Attacken aus dem Internet und verfügt sogar über ein kleines Intrusion-Detection/Prevention-System, das auch heute noch immer aktuelle Angriffsmuster wie die von "Blaster" und "Slammer" erkennt und blockiert. Was hier jedoch fehlt, ist ein integrierter Update-Mechanismus, der den Anwender auf neue Versionen oder Signaturen hinweist. Einzige Abhilfe ist, gelegentlich bei Gdata auf die Website zu schauen, ob eine Aktualisierung zur Verfügung steht. Heutzutage ist das aber nicht mehr zeitgemäß. Im Funktionsumfang untersche sie sich ansonsten wenig von vergleichbaren Personal Firewalls anderer Hersteller. Erfreulich ist, dass der Anbieter unsere Anregungen sofort aufnahm und gegenüber ComputerPartner eine überarbeitung des Update-Mechanismus ankündigte.Ein weiterer Teil im Softwarepaket von Gdata ist der Spam-Schutz, der eine Kombination vordefinierter und selbst lernender Filter und weißen sowie schwarzen Listen bietet. Weil das Programm als Pop3-Proxy arbeitet, funktioniert es mit praktisch allen gängigen Mail-Programmen. Der Anwender kann zwischen drei Möglichkeiten wählen, wie der Spam-Killer auf eine unerwünschte Nachricht reagieren soll: nicht zustellen, Betreffzeile um eine Warnung ergänzen oder an eine andere Adresse weiterleiten. Ein weiteres Element der Softwaresammlung ist ein Plug-in für den Internet Explorer, das einen Spurenlöscher (Cookies, Cache und Verlauf), einen Popup- sowie einen Banner-Blocker enthält. Wer keinen anderen Weg gefunden hat, kann hiermit auch das teilweise lästige Flash-Format deaktivieren. Das Plug-in verfügt über einen eigenen Update-Mechanismus, um seine Blocklisten zu aktualisieren.Summa summarum Alles in allem hat Gdata hier ein leistungsstarkes Schutzpaket für Privatanwender geschnürt, das aber übergreifende Funktionen schmerzlich verm lässt. So müssen alle Programme separat registriert und aktualisiert werden. Ein bislang sehr stabil laufender Testrechner produzierte nach Installation des gesamten Pakets zudem mehrmals einen Bluescreen. AVK 2004 Internet Security kostet 59,95 Euro. Die Bestandteile sind auch einzeln erhältlich, summieren sich dann jedoch laut Gdata auf eine Gesamtsumme in Höhe von 120 Euro. Kurzgefasst Hersteller: GdataProdukt: Antivirenkit 2004 Internetsecurity Produktgruppe: SicherheitslösungenVerfügbarkeit: ab sofortPreis: 59,95 Euro + hohe Sicherheit durch Dual-Engine+ umfangreiches Handbuch+ günstiger Preis- höchste Sicherheitsstufe kostet viel Performance Meine Meinung: Dieses Softwarepaket hätte vorbildlich werden können, wenn Gdata mehr für die Integration der Produkte untereinander getan hätte. Störend fallen auch die Performance-Einbußen auf, wenn ein Anwender höchste Sicherheit will. www.gdata.de