Update für NetBackup

Ransomware-Schutz für Container- und Cloud-Umgebungen



Andreas Th. Fischer ist freier Journalist im Süden von München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur bei verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany, com! professional und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Security,  Betriebssysteme, Netzwerke, Virtualisierung, Cloud Computing und KI. 
Ransomware-Angriffe sind eine Gefahr für Unternehmen. Ein NetBackup-Update soll nun den Schutz von Container- und Cloud-Umgebungen vor Erpressern verbessern.
"Die jüngste Version von NetBackup schützt Daten mit Backup- und Disaster-Recovery-Funktionen vor Ransomware-Attacken." Eric Waltert, Regional Vice President DACH bei Veritas
"Die jüngste Version von NetBackup schützt Daten mit Backup- und Disaster-Recovery-Funktionen vor Ransomware-Attacken." Eric Waltert, Regional Vice President DACH bei Veritas
Foto: Veritas

Viele Unternehmen haben ihren Schutz vor Ransomware in den vergangenen Monaten ausgebaut. Aber wie sieht es mit den von ihnen genutzten Cloud- und Container-Diensten aus? Hier fehlen bisher überzeugende Lösungen. Der amerikanische Storage-Spezialist Veritas will die Lücke mit einem Update seiner Enterprise Data Services Platform jetzt schließen. Die Lösung, die auf Veritas NetBackup basiert, dient zum Schutz von Daten in Unternehmen.

Backup-Anomalien mit KI erkennen

Die neue Version unterstützt Container-Umgebungen, beherrscht Immutable Storage für Amazon S3 (WORM, Write Once, Read Many) und soll Anomalien im Backup dank integrierter Künstlicher Intelligenz (KI) und Machine Learning (ML) besser erkennen. Darüber hinaus hat der Hersteller die neue Appliance NetBackup Flex 5350 vorgestellt. Sie soll laut Veritas bei einer Reduzierung der Gesamtbetriebskosten um 40 Prozent rund 300 Prozent mehr Leistung bieten.

Deutlich mehr leistung: Die neue Appliance NetBackup Flex 5350 von Veritas.
Deutlich mehr leistung: Die neue Appliance NetBackup Flex 5350 von Veritas.
Foto: Veritas

NetBackup schützt jetzt auch Daten über mehrere Kubernetes-Distributionen und -Schichten hinweg, einschließlich der Cluster, Namespaces, benutzerdefinierter Ressourcen und der persistenten Volumes. Die Lösung unterstützt bislang Red Hat OpenShift, VMware Tanzu und Google Kubernetes Engine. Weitere Kubernetes-Plattformen sollen folgen.

"Cyber-Attacken auf kritische Infrastrukturen der Energieversorger, der Telekommunikationsanbieter oder der Agrarunternehmen nehmen in jüngster Zeit rasant zu", erklärt Eric Waltert, Regional Vice President DACH bei Veritas. "Die jüngste Version von NetBackup schützt die Daten dieser Unternehmen mit Backup- und Disaster-Recovery-Funktionen vor Ransomware-Attacken, unabhängig davon ob die Daten lokal im Rechenzentrum, in der Cloud oder in Containern abgelegt sind."

Dank der neuartigen Anomalie-Erkennung, die auf KI und ML-Algorithmen beruht, sollen ungewöhnliche Ereignisse beim Backup schneller erkannt und behoben werden können. VMware-Umgebungen sollen sich jetzt nach Ransomware-Attacken zudem "innerhalb von Minuten statt Stunden wiederherstellen" lassen. Dazu kommt, dass NetBackup nun zusätzliche Cloud-Ressourcen integrieren kann, damit Backups etwa nicht wegen zu wenig Leistung ausfallen.

Nicht zuletzt hat Veritas nach eigenen Angaben die Sicherheitsschicht verbessert und den Datentransport in die Cloud um 20 Prozent beschleunigt. Ein neues kryptografisches Verfahren soll bei allen Transfers einschließlich Replikationen, dem Backup, der Recovery sowie bei der Deduplizierung von Daten greifen.

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