Radiowecker und mehr

16.06.2006
Das Einzige, was der iPod noch nicht kann, ist, seinen Besitzer wecken. Wer mit seiner Lieblingsmusik von diesem MP3-Player in den neuen Tag begleitet werden will, kann jetzt auf den iHome zurückgreifen.

Von Hans-Jürgen Humbert

Viele nutzen heute den iPod als mobiles Musikzentrum - unterwegs und zu Hause. Hersteller von Stereoanlagen haben diesen Trend erkannt und bieten inzwischen Anschlussmöglichkeiten für diesen MP3-Player. Einzig zum Wecken lässt sich der iPod noch nicht verwenden.

Das soll sich mit dem iHome von SDI Technologies ändern. Das Gerät ist in glänzend Weiß oder Schwarz erhältlich und durch die abgerundeten Ecken perfekt auf das Design des iPod abgestimmt. Mit den Abmessungen von etwa 26 x 8 x 16 Zentimetern passt es auf jeden Nachttisch. Der iPod wird oben in den Adapter eingesetzt und kann dann über den iHome gesteuert werden. Gleichzeitig wird der Akku des iPod wieder aufgeladen. Verschiedene Adapter, die im Lieferumfang des Gerätes enthalten sind, sorgen für sicheren Sitz der unterschiedlichen iPod-Versionen. Unterstützt werden die iPod-Varianten 3G, 4G, 5G, mini und nano sowie iPod-Photo.

Für die Konfigurierung der einzelnen Adapterschalen ist allerdings ein wenig Bastelarbeit notwendig, da die mitgelieferten Gumminoppen noch aufgeklebt werden müssen. Dank der bebilderten Anleitung ist das aber kein Problem.

Via mitgelieferter Fernbedienung, ebenfalls auf das Design des iPods abgestimmt, lassen sich nun auch alle Funktionen des MP3-Players und des integrierten Radios im iHome bequem vom Sessel aus fernsteuern.

Alle Funktionen des iHomes kann der Musikliebhaber über große Drehregler und ein beleuchtetes Tastenfeld auf der Oberseite steuern. Die Beleuchtung des Tastenfeldes lässt sich aber leider nicht dimmen und sorgt so für eine dezente Beleuchtung des Schlafzimmers. Das große Display an der Frontseite ist in zwei Stufen dimmbar und zeigt die aktuelle Uhrzeit, Weckzeiten, die eingestellte Radiofrequenz und Information vom iPod. Geweckt wird entweder mit dem iPod in der Dockstation, per Radio oder durch den Summer. Das Zurücksetzen des Alarms schaltet diesen aus und aktiviert ihn für den nächsten Tag zur gleichen Zeit. Eine extra Sicherheitsbatterie im Wecker speichert die Uhreneinstellungen und garantiert, dass der Alarm auch bei Stromausfall zur eingestellten Zeit aktiviert wird. Wer sanft geweckt werden will, wird das Gerät lieben. Denn es regelt die Lautstärke des Lieblingsstückes langsam hoch. Vergisst man allerdings, den iPod in die Dockingstation zu stecken, weckt der iHome mit einem lauten Summton.

Einschlafen mit dem iPod

Wer sich abends gerne von seiner Lieblingsmusik in den Schlaf wiegen lässt, liegt mit dem iHome genau richtig. Er regelt die Lautstärke nach einer einstellbaren Zeit (15, 30. 90 oder 120 Minuten) langsam herunter und schaltet sich dann automatisch ab. Diese Lautstärke lässt sich individuell einstellen und beeinflusst nicht die Lautstärke für das "Aufwachen" oder für das sonstige Hören. Das funktioniert sowohl mit dem iPod als auch mit dem Radioempfänger.

Technische Features

Der iHome wird von einem externen Netzteil mit Strom versorgt. Besonders hervorzuheben sind hier die extrem langen Kabel, sowohl auf der Niedervoltseite als auch beim Netzanschluss. Für den Anschluss von MP3-Playern anderer Hersteller oder CD-Playern besitzt das Gerät einen Line-Eingang. Allerdings lassen sich diese Geräte dann nicht via Fernbedienung steuern. Ein Line-Out-Ausgang erlaubt die komfortable Verbindung des iPods mit einer herkömmlichen Stereoanlage. Die Steuerung kann dann über den iHome mit der Fernbedienung erfolgen.

Zwei Hightech-Lautsprecher in Verbindung mit einem raffinierten Bassreflexsystem sorgen für sehr guten Sound aus dem recht kleinen Gehäuse. Die beiden Verstärker liefern eine Ausgangsleistung von realen sechs Watt. Es ist schön, dass einmal ein Hersteller die echte Ausgangsleistung angibt und nicht mit phantasievollen, aber total unrealistischen PMPO-Werten protzt.

Der integrierte FM/AM-Empfänger ist recht empfangsstark. Das Einstellen der einzelnen Sender über den Drehregler ist einfach, über die Fernbedienung allerdings ein wenig mühsam. In Deutschland ist das Gerät beim Mac-Distributor Macland zu haben.

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