Eigentlich sollte man meinen, dass Unternehmen ihre Kreditorenbuchhaltung überwiegend im Griff haben. Eine Untersuchung der Celonis SE zeigt aber, dass beispielsweise in Sachen fristgerechter Zahlungen oder auch bei den Kosten pro Rechnung gewaltige Unterschiede zwischen einem durchschnittlichen und einem sehr guten Unternehmen bestehen. Ähnlich groß sind die Differenzen in der Debitorenbuchhaltung, im Einkauf, im Auftragsmanagement und in anderen Prozessen. Im Podcast "IDG Tech Talk" äußert sich Bastian Nominacher, Mitgründer und Co-CEO vom Münchner Startup Celonis SE zu dieser erstaunlichen Divergenz.
Hören Sie, welche Hindernisse Betriebe heute davon abhalten, ihre Geschäftsprozesse zu optimieren und welche technischen und organisatorischen Voraussetzungen gegeben sein müssen, damit der Einstieg in die Prozessautomatisierung gelingt. Darüber hinaus erfahren Sie auch, wer dafür im Unternehmen die Verantwortung tragen sollte und wie es gelingt, alle wichtigen Stakeholder ins Boot zu holen:
Machine Learning hilft
Celonis hat über mehrere Finanzierungsrunden viel Geld eingesammelt und einen Unternehmenswert von 2,3 Milliarden Euro erreicht. Die Bayern gehören also zu den wenigen "Einhörnern" im deutschen B2B-IT-Markt. Das Unternehmen ist ein Spezialist für Process Mining: Dabei werden aus den vorhandenen Business-Systemen über Konnektoren Logdaten extrahiert und mithilfe eine Machine-Learning-Algorithmus analysiert.
So ermittelt Celonis Prozessstörungen in übergreifenden End-to-End-Prozessen, die sogenannten Execution Gaps. Im nächsten Schritt will das Startup die automatisierte Beseitigung solcher Störungen vorantreiben und so für reibungslose Abläufe sorgen - die Münchner sprechen von einem Execution Management System.