Schutz für Air-Gapped-Systeme

ProSoft bietet MetaDefender Mobile Kiosk K2100 an



Andreas Th. Fischer ist freier Journalist im Süden von München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur bei verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany, com! professional und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Security,  Betriebssysteme, Netzwerke, Virtualisierung, Cloud Computing und KI. 
ProSoft hat ein Kiosksystem von OPSWAT ins Programm aufgenommen, das Air-Gapped-Umgebungen vor Schwachstellen und Malware schützt.
Der MetaDefender Mobile Kiosk K2100 scannt Wechseldatenträger auf gefährliche Inhalte.
Der MetaDefender Mobile Kiosk K2100 scannt Wechseldatenträger auf gefährliche Inhalte.
Foto: OPSWAT Inc.

Systeme zur Steuerung kritischer Infrastrukturen (KRITIS), militärische IT-Systeme und Behördennetzwerke benötigen für ihren Schutz besondere Lösungen, die höchsten Sicherheitsstandards entsprechen müssen. Ein solches System hat jetzt ProSoft mit dem MetaDefender Mobile Kiosk K2100 von OPSWAT ins Programm aufgenommen.

Der MetaDefender Mobile Kiosk K2100 wurde entwickelt, damit Air-Gapped-Systeme auf Risiken geprüft und gepatcht werden können. Außerdem lassen sich darüber Daten sicher transferieren. Bislang werden für diese Aufgabe oft Wechseldatenträger eingestzt. ProSoft weist aber darauf hin, dass auf diesem Weg Schwachstellen und Malware eingeschleppt werden können, wenn die Datenträger nicht ordnungsgemäß verwaltet werden.

Der K2100 prüft Datenträger auf riskante Hersteller- und Versionsinformationen und scannt sie zudem mit bis zu 34 verschiedenen Antivirenscannern, um Gefahren rechtzeitig zu erkennen. Das System soll damit Erkennungsraten von über 99 Prozent erreichen, so ProSoft-Geschäftsführer Robert Korherr. Auch die gefürchteten Zero Days sollen sich damit abwehren lassen.

OPSWAT hat eigens eine spezielle CDR-Technik (Content Disarm and Reconstruction) entwickelt, die selbst komplexe Dateien desinfiziert und unter Umständen auch komplett neu erstellt. Darüber hinaus scannt das Gerät ein- und ausgehende Daten auf "Persönlich identifizierbare Informationen" (PII), Hostnamen und andere sensible Daten und entfernt sie gegebenenfalls.

Zur Zielgruppe gehören Unternehmen aus den Bereichen Fertigungs-, Chemie-, Energie- und Ölindustrie, aber auch das Militär oder Ermittlungsbehörden, die beschlagnahmte Hardware untersuchen.

Der K2100 ist nach Angaben von ProSoft ab sofort als unbefristetes Modell oder per Abonnement mit einer jährlichen Leasing-Gebühr für Hard- und Software erhältlich.

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