Software zur Steuerung der außerhalb des eigenen Unternehmens erbrachten Dienstleistungen (Field Service Management) gewinnt immer mehr an Bedeutung. Wohl nicht zuletzt deshalb hat der ERP-Hersteller Proalpha ein Vertriebsabkommen mit dem Field Service-Spezialisten Service 1 abgeschlossen.
Anfang der 1990er Jahre als GMS Development gegründet, beschäftigt der mittlerweile in Service 1 umbenannte Softwarehersteller aus Paderborn 70 Mitarbeiter und setzt jährlich zirka zehn Millionen Euro um. Seit 2015 ist der Finanzinvestor VR Equitypartner an dem Unternehmen beteiligt, seit 2020 mehrheitlich.
Zu den Service 1-Kunden zählen Mittelständler genauso wie Konzerne, die ihre Prozesse zur Steuerung ihrer Außendiensteinsätze schlank halten möchten. Unter den Referenzen finden sich daher auch Unternehmen wie Stiebel-Eltron, SMA Solar Technology AG oder Vaillant.
Proalpha ist in etwa genauso lang am Markt tätig wie Service 1. 1992 gegründet, beschäftigt die Gruppe mittlerweile über 2.200 Mitarbeiter an 52 Standorten auf fast allen Kontinenten. Weltweit arbeitet man mit 290 Partner zusammen, nach den Anfang der 2020er Jahre getätigten Akquisitionen dürfte der Umsatz der Gruppe deutlich über 200 Millionen Euro liegen.
Durch die Vertriebspartnerschaft mit Service 1 erhofft sich Proalpha deutliche Zuwächse im Marktsegment Field Service Management. Die Software von Service 1 soll nicht nur in das Kernprodukt Proalpha ERP, sondern auch in Empolis Service Express - ein Field Service Management-Produkt der Proalpha Business Application Suite - integriert werden. Weitere Integrationen in das Proalpha-Portfolio- etwa in die HR-Software "Atoria" - sind geplant.
Und deswegen freut sich auch Eric Verniaut, CEO der Proalpha Group, so sehr auf die kommende Zusammenarbeit: "Service 1 steht für eine vollumfängliche Lösung im Field Service Management, die sich durch höchste Effizienz, modernste Technologie und nahtlose Integration in bestehende Systeme auszeichnet. Das macht sie für uns und unsere Kundenbasis zu einem perfekten Match, um unsere Business Application Suite gewinnbringend zu erweitern", so der Proalpha-CEO.
Diese gegenseitige Zuneigung spiegelt sich auch im Statement des Service 1-Chefs Carsten Müller wider: "Wir freuen uns sehr über diese Partnerschaft, weil wir mit unseren Lösungen an die ERP- und Business Applications von Proalpha andocken können. Mit unseren Field Service-Lösungen unterstützen wir künftig Proalpha-Kunden bei der Transformation ihrer traditionellen Service-Prozesse in Richtung digitaler Dienstleistungen", meint der Service 1-CEO.
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