Philips hat mit dem "Cinema 21:9" den - eigenen Angaben zufolge - weltweit ersten Fernseher im Kinoformat 21:9 angekündigt. Er besitzt ein Full-HD-Display mit 56-Zoll-Diagonale. Herkömmliche LCD-TVs verändern entweder das Seitenverhältnis und verzerren damit die Wiedergabe oder sie fügen dem Film ober- und unterhalb des Bildes schwarze Balken hinzu. Der Cinema 21:9 dagegen liefere das Original-Kinoerlebnis, so Philips. Er zeigt Filme im selben Seitenverhältnis wie im Kino und damit genau so, wie der Regisseur den Bildeindruck beabsichtigte.
Für hohe Bildqualität soll die 2009er Version der "Perfect Pixel HD Engine" mit einer Rechenleistung von 500 Millionen Pixel pro Sekunde und 2.250 Millionen Farben sorgen. Das Full-HD-Display eignet sich mit einer Auflösung von 2.560 x 1.080p und insgesamt 8,3 Millionen Pixel besonders für hochauflösende Quellen.
Das dreiseitige, farbige Umgebungslicht "Ambilight Spectra" wird oben sowie links und rechts vom Display abgestrahlt und lässt den Film über die Begrenzung des TV-Displays hinaus wachsen. Dabei verändern sich Farbe und Intensität des Lichts entsprechend des Geschehens auf dem Bildschirm. Der Zuschauer tauche damit tiefer ins Filmgeschehen ein, so der Hersteller.
Der Cinema 21:9 kann Inhalte auch im normalen 16:9-Format wie von Fernsehsendungen, Spielekonsolen oder DVDs mittels Auto-Formatting-Technologie Bildschirm füllend und ohne auffallende Verzerrungen in der Displaymitte darstellen. Diese Bildanpassung lässt sich auch ausschalten.
Das Gerät besitzt laut Philips die weltweit kürzeste Reaktionszeit eines LCD-TVs von nur einer Millisekunde. Rasanteste Bewegungen sollen damit, auch dank der 200-Hz-Clear-LCD-Technologie, in lebensechter Schärfe ablaufen. Damit es nicht ruckelt ("Judder"), hat Philips auch das Feature "Perfect Natural Motion" eingebaut. Die Funktion "Perfect Contrast" realisiert ein dynamisches Kontrastverhältnis von 80.000:1.
Das Merkmal "Net TV" ermöglicht einen einfachen Zugang zum Internet. Es bietet eine Auswahl von speziell angepassten Websites europäischer Partner wie YouTube, ebay, TomTom, Meteo Group, Netlog, Funspot und MyAlbum sowie deutscher Unternehmen wie BILD.de, Tagesschau.de, Spox.com, Kicker.de, Kino.de, boersen-zeitung.de, wetter.net und viele weitere. Da die Inhalte für die Darstellung auf dem Fernseher optimiert sind, sei die Lesbarkeit ausgezeichnet und die Navigation über die Fernbedienung besonders komfortabel, verspricht Philips. Der Abschluss eines Abonnements oder eine weitere Set-Top-Box sind nicht erforderlich.
Konsumenten mit mehreren HDMI-Geräten werden die fünf HDMI-Schnittstellen (1.3a) des TV-Modells zu schätzen wissen. Weitere Merkmale sind DLNA-Zertifizierung (Digital Living Network Alliance, soll für Interoperabilität unterschiedlicher Geräte sorgen) und WFi-Konnektivität. Der Newcomer lässt sich natürlich mit Blu-ray- und DVD-Playern verbinden. Doch auch der "normale" Fernsehgenuss ist mit drei eingebauten Tunern (DVB-C mit CI+, DVB-T, analoger Kabeltuner) möglich.
Philips liefert den Cinema 21:9 ab sofort mit einer UVP von 3.999,99 Euro aus. (DE)