Von Beate Wöhe
2,7 Millionen Desktop- und mobile PCs wurden im dritten Quartal 2007 laut Angaben des Markt-forschungsinstituts Gartner in Deutschland verkauft, was gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres einen Anstieg von 23 Prozent bedeutet. Der Consumer-Markt legte dabei um 26 Prozent zu, während die Verkäufe im B2B-Segment um 21 Prozent anstiegen. Der PC-Markt in Deutschland wuchs im europäischen Vergleich stärker als der in Frankreich oder UK. Somit ging jeder fünfte in Westeuropa verkaufte PC in Deutschland an die Kunden.
Fujitsu/FSC |
397 |
14,8 |
349 |
16,0 |
13,8 |
Hewlett-Packard |
350 |
13,0 |
252 |
11,5 |
38,8 |
Acer |
344 |
12,8 |
218 |
10,0 |
57,8 |
Dell |
262 |
9,7 |
207 |
9,4 |
26,6 |
Medion |
145 |
5,4 |
98 |
4,5 |
48,0 |
Andere |
1.191 |
44,3 |
1.062 |
48,6 |
12,1 |
Gesamt |
2.689 |
100,0 |
2.186 |
100,0 |
23,0 |
Der Markt wurde von mobilen PC-Verkäufen getrieben, die einen Anteil von 58 Prozent am Gesamtverkauf ausmachten und einen Stückzahlenanstieg von 40 Prozent verzeichnen konnten. Der Absatz von Desktop-PCs wuchs im Vergleich zum Vergleichsquartal des Vorjahres nur um fünf Prozent.
Trotz sinkender Marktanteile, vor allem im Retail-Segment, gegenüber dem dritten Quartal 2006 hält sich Fujitsu Siemens Computers in Deutschland nach wie vor an der Spitze. Doch Hewlett-Packard und Acer nutzten die Schwäche des Marktführers und adressierten mit ihren Notebook-Linien verstärkt die Consumer-Kunden mit Erfolg: Beide Hersteller konnten im Mobile-Segment ein Wachstum von 86 beziehungsweise 63 Prozent verzeichnen. Ebenfalls nach unten bewegte sich Dell im Consumer-Markt. Der Hersteller verkaufte in diesem Kundenbereich 19 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. "Insgesamt gesehen ist die Nachfrage nach mobilen PCs aufgrund fallender Preise und steigender Ausstattung der Treiber für PC-Verkäufe. Mobile PCs werden heute nicht mehr als Luxusgerät, sondern als "must have" angesehen", sagt Meike Escherich, Analyst bei Gartner.