"Open Source und Transparenz sind die Grundlagen, auf denen die Software-Entwicklung für den öffentlichen Sektor aufbaut", sagt Daniel Zielke, seit kurzem Senior Partner Manager und Team Lead Education bei ownCloud. "Mit unseren Content-Collaboration-Lösungen erweitern wir das Angebotsportfolio der Telekom und unterstützen deutsche Behörden bei der nahtlosen und sicheren Zusammenarbeit in der Cloud."
Deutschen Behörden bietet die Deutsche Telekom für ihre Digitalisierung entweder eine integrierte Gesamtlösung oder die Möglichkeit, Module separat auszuwählen und zu nutzen. Innerhalb des Behördenangebots ist jetzt die Content-Collaboration-Plattform ownCloud hinzugekommen. Als Teil des Ökosystems der Telekom erweitert der Open-Source-Anbieter das Produktangebot aus der Cloud im Bereich Zusammenarbeit und Dokumentenmanagement.
Umfangreiches Open-Source-Angebot der Telekom
Bei den Lösungen ihres Pakets setzt die Telekom generell auf Open-Source-Technologie. Sie sieht darin einen wichtigen Bestandteil ihrer Strategie zur Stärkung des Datenschutzes (DSGVO-Konformität) und der digitalen Souveränität in Deutschland und der EU.
Bei der Implementierung haben Telekom-Kunden die Wahl zwischen eigenen Rechenzentren und den Plattformen der Telekom, zum Beispiel der Open Telekom Cloud. Mit an Bord sind neben ownCloud auch die Groupware Grommunio, Univention, Nextcloud, der Chat-Dienst Mattermost, das Meeting-Tool Jitsi, der Kommunikationsdienst Element Software, Open Xchange, Big Blue Button und das Videokonferenzangebot OpenTalk.
ownCloud bereits mit der "BayernBox"erfolgreich
Mit der Telekom-Partnerschaft bekommt ownCloud also weiter Rückenwind. Erst kürzlich meldete das Unternehmen, dass sich in Bayern inzwischen 1.000 der insgesamt gut 2.000 Kommunen für die sogenannte "BayernBox" entschieden haben. Dabei handelt es sich um eine Online-Plattform auf Basis von ownCloud, über die Beschäftigte in der kommunalen Verwaltung Daten austauschen und zentral speichern können. Das Angebot zählt inzwischen 19.000 Nutzer, die jährlich ein Datenvolumen von etwa 20 Terabyte damit transferieren.
Das Projekt startete 2019. Damals wurde die quelloffene Cloud-Lösung speziell auf kommunale Anforderungen zugeschnitten. Neben einer Filesharing-Funktion verfügt die Software über weitere, an kommunale Bedürfnisse angepasste Funktionen. Sie tragen vor allem den hohen Compliance- und Auditing-Anforderungen der öffentlichen Hand Rechnung.
Besonderheit ist laut ownCloud vor allem, dass die Kontrolle über die gespeicherten Daten jederzeit vollständig in den Händen der jeweiligen Kommune verbleibt. "Sie erhält eine eigene und geschützte Cloud-Umgebung und profitiert zugleich von der Sicherheit und Stabilität der zentralen Lösung, die vom bayerischen Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung (LDBV) betrieben wird. Wer Zugriffsrechte erhält und wie die Daten verarbeitet werden, kann so in der Kommune schnell und unkompliziert festgelegt werden", versichert ownCloud.