Bestbeans Beachgroove

Outdoor-Bluetooth-Lautsprecher im Test

Friedrich Stiemer ist Inhaber des Redaktionsbüros Text.Talk.Tech.
Die Modellbezeichnung Beachgroove bringt eigentlich schon alles mit: Ein robuster Bluetooth-Lautsprecher für den Einsatz im Freien dank IP54-Zertifizierung. Zudem eignet sich der Speaker auch als Powerbank und Freisprechanlage.

Der junge Hersteller Bestbeans konnte mit dem Bluetooth-Speaker Flashmop für die Preisklasse bereits überzeugen. Nun legt das Unternehmen mit dem „Beachgroove“ nach, um beispielsweise auch unter raueren Bedingungen wie am Strand seine Lieblingsmusik zu hören.

Deshalb ist der Beachgroove auch entsprechend gebaut und trägt sogar die Zertifizierung IP 54 und ist damit gegen Spritzwasser aus beliebigen Winkeln geschützt: So sind die Anschlüsse hinter einer Gummiklappe angebracht und das Gehäuse ist insgesamt frei von Spaltmaßen. Die Bedienung erfolgt über in das Gummi eingelassene Elemente, die Druckpunkte sind schön knackig. Neben der Lautstärke lassen sich Lieder pausieren oder Telefongespräche annehmen sowie die Eingangsquelle umschalten. Daneben integriert Bestbeans auch das Mikrofon, um den Speaker auch als Freisprechanlage nutzen zu können.

Der Beachgroove ist dank IP-54-Zertifizierung vor Spritzwasser geschützt und somit auch halbwegs Outdoor-tauglich.
Der Beachgroove ist dank IP-54-Zertifizierung vor Spritzwasser geschützt und somit auch halbwegs Outdoor-tauglich.
Foto:

Kopplung via NFC

Das drahtlose Streaming erfolgt über die Bluetooth-Version 2.1, die Geräte lassen sich auch flott via den Nahfunk NFC koppeln. Generell ist der Beachgroove sehr anschlussfreudig: Neben dem obligatorischen Micro-USB-Stecker für die Akkuladung stehen außerdem noch einmal Line-In und dann noch ein Micro-SD-Kartenslot zur Verfügung, um das Gerät auch ohne mobile Zuspieler zu betreiben. Außerdem gibt es noch einmal eine USB-2.0-Buchse, um strombedürftige Tablets oder Smartphones daran aufzuladen. Im Lieferumfang befinden sich neben der gedruckten Bedienungsanleitung auch ein Micro-USB-Kabel sowie ein Kabel mit 3,5-Millimeter-Klinke. Der integrierte Lithium-Ionen-Akku mit einer Größe von 2000 mAh soll für einen 12-Stunden-Betrieb ausreichen, so der Hersteller.

Es stehen neben Bluetooth auch Hardware-Schnittstellen zur Verfügung: USB 2.0, Micro-USB, Line-In und ein Micro-SD-Slot.
Es stehen neben Bluetooth auch Hardware-Schnittstellen zur Verfügung: USB 2.0, Micro-USB, Line-In und ein Micro-SD-Slot.

An den Breitseiten ist der Beachgroove mit schwarzen Aluminiumgittern versehen, die zwei knapp 40 Millimeter großen Audiotreiber befinden sich dahinter. Die Verstärker gewähren eine Leistung von zweimal drei Watt RMS, der passive Radiator sorgt für die Bässe. Im Betrieb erzählt Ihnen eine englisch sprechende Dame mit starkem asiatischem Akzent, ob Sie beispielsweise mit dem Gerät verbunden sind. Auf der Bestbeans-Webseite gibt es allerdings auch eine deutsche Stimme als kostenlosen Download.

Praxis-Test des Bestbeans Beachgroove

Das Koppeln der Geräte via NFC klappt einwandfrei nach nur wenigen Sekunden. Auch das Pairing nimmt nur wenig Zeit in Anspruch und schon lässt sich ohne Umwege Musik streamen. Uns gefällt die simple sowie intuitive Bedienweise: Einfach Auspacken, wenn nötig noch den Akku laden und schon dürfen Sie Ihrer Musik lauschen. Doch auch andere Speaker teilen diese Eigenschaft, weshalb sich die Geräte so gut verkaufen. Eine kleine Einschränkung gibt es allerdings: So lässt sich beispielsweise das Smartphone nicht gleichzeitig über den USB-Port aufladen und via Bluetooth Musik wiedergeben. Des Weiteren müssen Sie auch explizit das Gerät in den „Powerbank-Modus“ versetzen, um als Ladestation zu dienen, indem Sie den Knopf für den Wechsel der Eingangsquelle betätigen. Die Gummikappe über den Anschlüssen steht auch etwas ab, mit etwas Drücken schließt sie allerdings gut ab.

Auch als Powerbank lässt sich der Beachgroove nutzen, dafür müssen Sie während des Ladevorgangs auf die Musikwiedergabe verzichten.
Auch als Powerbank lässt sich der Beachgroove nutzen, dafür müssen Sie während des Ladevorgangs auf die Musikwiedergabe verzichten.
Foto:

Als Freisprechanlage taugt der Beachgroove ebenfalls, unser Gesprächspartner hat uns auch in knapp zwei Metern Abstand noch gut verstanden. Mit Verbindungsabbrüchen hatten wir kein einziges Mal zu kämpfen. Die robuste Bauweise erlaubt auch eine ruppige Handhabung, ohne Defekte am Beachgroove fürchten zu müssen. Auch haben wir einen leichten Regen simuliert im laufenden Betrieb simuliert, eine Beeinträchtigung konnten wir nicht feststellen. Doch nun zum eigentlichen, und zwar dem Klang: Der kann sich für einen knapp 60 Euro teuren und vergleichsweise kleinen Bluetooth-Lautsprecher definitiv hören lassen! Die Gesamtabstimmung ist ziemlich hell, ein Übersteuern können wir nur auf der höchsten Lautstärke hören. Auch der Bass ist gut präsent, im Vergleich zu den kräftigen Treibern aber etwas schwächer.

Technische Daten

Bestbeans Beachgroove

Abmessungen (L x H x B)

17,4 x 6,3 x 5,4 Zentimeter

Gewicht

410 Gramm

Audio

2x 40-Millimeter-Audiotreiber, 1x Passiv-Membran

Konnektivität

Bluetooth 2.1, Line-In-Buchse, Micro-SD-Speicherkarte, Micro-USB, NFC

Akku, Laufzeit

Lithium-Ionen-Akku, bis zu 12 Stunden

Lieferumfang

Bedienungsanleitung, 1x Micro-USB-Kabel, 1x Line-In-Kabel (3,5 Millimeter Klinke)

Hersteller und Homepage

Bestbeans, www.bestbeans.de

Preis

69 Euro

Test-Fazit zum Bestbeans Beachgroove

Für den Einsatz am namensgebenden Strand oder für die feucht-fröhliche Grillparty ist der Beachgroove von Bestbeans definitiv eine Überlegung wert. Der Bluetooth-Speaker ist robust gebaut, spritzwassergeschützt und einfach zu bedienen. Hinzu kommt, dass der Klang für ein solch kleines Gerät nicht zu verachten ist. Uns gefällt auch, dass Sie den Lautsprecher auch als Powerbank nutzen können, leider nur entweder oder. Natürlich wird Sie der Beachgroove in keine ungeahnten Klangwelten entführen, dafür fehlt es einfach an Fläche und entsprechender Treiber-Technik. Doch für den angedachten Einsatzzweck macht der Lautsprecher eine gute Figur, und das zu einem gerechten Preis von aktuell knapp 69 Euro.

(PC-Welt/ad)

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