Das teilte der Konzern am Sonntag in San Francisco im Rahmen der Oracle Open World mit. Es sollen vor allem Unternehmen bedient werden, die ihrer Cloud-Dienste aus Deutschland beziehen wollen, erläuterte Deutschlandchef Jürgen Kunz. "In Deutschland ist Datensicherheit ein besonders sensibles Thema. Die Ankündigung ist ein Zeichen dafür, dass Oracle als US-Unternehmen dem deutschen Markt verbunden bleibt."
In einigen Bereichen wie Personaldaten müssten die Informationen in vielen Fällen in deutschen Rechenzentren gelagert werden. Oracle habe zwar Kunden aus Deutschland, die kein Problem damit hätten, ihre Daten im Ausland aufzubewahren. "Es gibt aber auch Kunden mit dem Bedürfnis, die Daten in Deutschland zu speichern, und wir wollen auch ihnen gerecht werden." Die Rivalität mit dem deutschen Unternehmenssoftware-Spezialisten habe bei dieser Entscheidung keine Rolle gespielt, sagte Kunz. Oracle konkurriert mit SAP auch bei Cloud-Diensten, bei denen Software, Daten und Rechenleistung direkt aus dem Netz bereitgestellt werden. (dpa/sh)