KI-generierte Videos

OpenAI startet Videogenerator Sora

11.12.2024
KI-Anwendungen können nicht nur Texte und Fotos generieren, sondern auch Videos in beeindruckender Qualität. Auf das neueste Angebot von OpenAI müssen Anwender in Deutschland allerdings noch warten.
Vorerst sind mit Sora nur für zahlende Nutzer kurze Videoschnipsel in niedriger Auflösung möglich. KI-Fans aus Deutschland müssen noch länger warten.
Vorerst sind mit Sora nur für zahlende Nutzer kurze Videoschnipsel in niedriger Auflösung möglich. KI-Fans aus Deutschland müssen noch länger warten.
Foto: Sora

OpenAI hat sein Video-Angebot Sora freigeschaltet. Damit lassen sich Videos mit künstlicher Intelligenz aus Text-Vorgaben Videos erzeugen. Bei X zeigt ein Video eines Drohnenflugs durch das verschneite Tokio, was möglich sein wird. Außerdem präsentiert OpenAI unter https://openai.com/sora/ einige Beispielvideos. Die Macher wiesen aber auch darauf hin, dass das neue Tool noch "viele Einschränkungen" habe, die die von Nutzern erstellten Videos beeinflussen können.

OpenAI-Chef Sam Altman sagte, Sora sei für "amerikanische Nutzer und die meisten Länder international" verfügbar. Anwenderinnen und Anwender aus Deutschland bekommen bisher jedoch nur den Hinweis, dass Sora in ihrem Land nicht verfügbar ist. User in den USA, die sich bei dem Dienst anmelden wollten, bekamen nur die Fehlermeldung angezeigt, dass Sora wegen des großen Ansturms temporär nicht verfügbar ist.

Sora gibt es nicht kostenlos

Abonnenten von ChatGPT Plus, die 20 Dollar pro Monat zahlen, können nun monatlich bis zu 50 Videos mit einer vergleichsweise niedrigen Auflösung von 480p und einer Dauer von bis zu 5 Sekunden erstellen. Nutzer des neuen ChatGPT-Pro-Abonnements, das 200 Dollar pro Monat kostet, haben unbegrenzte Generationsmöglichkeiten und können 20-Sekunden-Videos in 1080p-Auflösung (Full HD) erstellen. Hohe Auflösungen wie 4k oder 8k werden nicht angeboten.

Sora kann neben nicht nur aus Texteingaben Videos erstellen, sondern auch auf Basis von Bildern und Videoeingaben. Vorerst werden jedoch nur wenige Nutzer in der Lage sein, Videos erzeugen zu lassen, die auf Bildern und Videos von echten Menschen basieren. Dies sei aufgrund des "Missbrauchspotenzials" notwendig. Videos von Kindern können während dieser Testphase aus Sicherheitsgründen ebenfalls nicht generiert werden.

Missbrauch befürchtet

KI-Technologie, die bewegte Bilder aus Text-Vorgaben erzeugt, könnte mit der Zeit die Videoproduktion verändern. Zugleich sind die Sorgen groß, dass damit in großem Stil Fake-Videos erzeugt werden, die von echten Aufnahmen kaum zu unterscheiden sind. Die Entwickler der Technologie arbeiten deshalb an Wegen, in Videos eindeutige Erkennungsmerkmale wie Wasserzeichen einzubauen. Auch bei Sora-Videos soll erkennbar sein, dass sie von KI erzeugt wurden. (dpa/rs/pma)

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