So um das Jahr 2011 merkten die vier finnischen IT-Spezialisten Juha Berghäll, Janne Kärkkäinen, Kai Virkki und Olli Nuortila, dass die IT-Integrationsprojekte bei ihren Kunden immer mehr zu Mammutaufgaben gerieten. Die am Markt vorhandene Software-Suites zur Integration von IT-Services erfüllten ihrer Meinung nach nicht die Anforderungen ihrer Kunden.
So entschlossen sie sich aus ihrer Firma ONEiO heraus, eine "Standard-Software" genau zum diesem Zweck zu entwickeln. Nach sechsjähriger! Entwicklungszeit waren sie mit den Fortschritten soweit zufrieden, dass sie ihre Software in ersten Kundenprojekte einsetzen konnten. Das taten sie auch die fünf Jahre danach, und 2022 streckten sie ihre Fühler in Richtung des Channels. Mittlerweile nutzen Managed Service Provider wie Cancom, Nordcloud oder UMB ONEiOs Cloud-basierte Integrationsplattform. Zu den aktuell 85 ONEiO-Kunde zählen Unternehmen wie Bayer, VW und der finnische Telekommunikationskonzern Telia.
Das Unternehmen selbst ist gar nicht so groß, es beschäftigt 55 "hochkarätige Fachleute" aus 15 Nationen - in Helsinki und Frankfurt am Main, in London und in Atlanta/Georgia (USA). Mitte 2022 hat ONEiO (Eigenschreibweise: ONEiO) ein spezielles Partnerprogramm für Managed Service Provider (MSP) aufgelegt (ChannelPartner berichtete).
Anfang 2023 folgte dem nun ein komplett neues Software-Lizenz-Programm. ONEiO selbst bezeichnet es als das "all in one"-Preismodell. So erweitert der Anbieter seine bisherigen "pay per use"-Lizenzen um sogenannte "Service-Credits". Damit können Kunden spezielle individuelle Services bei ONEiO einlösen, etwa Leistungen rund die Planung, Inbetriebnahme und Wartung der Integrationsplattform von ONEiO. Damit sollen sich die benötigten Geschäftsanwendungen noch schneller als bisher in die IT-Systeme der Kunden einbinden lassen. Idealerweise fallen dabei keine Zusatzkosten an, die Planungssicherheit für die Kunden steigt.
ONEiO-DACH-Chef Sven Schindler-Grünholz ist überzeugt, dass mit dem neuen Preismodell Kunden mehr Planungssicherheit erhalten: "So müssen sich Organisationen nicht mehr um versteckte und umständlich zu genehmigende Service-Kosten sorgen." Sein Chef, ONEiO-CEO Juha Berghäll, ist sich nun sicher, dass seine Kunden die für Integrationen reservierte IT-Budgets nie überschreiten werden müssen: "Unser neues Preismodell ist transparent, vorhersehbar, skalierbar und ergebnisorientiert. Unsere Kunden kaufen nicht einfach eine Technologie, sondern das Ergebnis einer umfassenden Integration nach ihren Bedürfnissen."