Neben ersten Smartphones mit Windows-Phone-Betriebssystem und preisgünstigen S40-Modellen zeigt Nokia auf seiner Hausmesse Nokia World auch den Prototypen eines biegsamen Handys. Das Telefon, das Nokia Kinetic nennt, wie die Studie des Designers Jeremy Innes-Hopkins. Beide Ideen haben aber nur wenig gemeinsam.
Das jetzt gezeigte Nokia Kinetic ist sehr flexibel. Man kann es biegen, beugen und verdrehen, was ganz neue Interaktionsmöglichkeiten bietet. Wird das Modell etwa verdreht, scrollt es durch Listen, biegt man das Display nach Außen, öffnet es den Menüpunkt, vergrößert das Bild oder startet den ausgewählten Song. Um einen Anruf anzunehmen, drückt man es in der Hand zusammen.
Zu den technischen Details äußerte sich Nokia nur sehr zurückhaltend. Das Unternehmen verrät nur, dass sowohl das Display als auch das Gehäuse des Prototypen aus einem biegsamen Kunststoff sind, die Anzeige knapp 5 Zoll groß ist und es sich beim Betriebssystem um eine Spezialanfertigung für Vorführzwecke handelt, die kaum weitere Funktionen bietet. Die Biegungen werden durch Sensoren gemessen, die wiederum die Interaktion des Handys mit dem Nutzer steuern.
Nach Informationen der britischen Zeitung The Inquirer arbeitet Nokia bereits seit 2008 an dem Konzept. Doch ob es irgendwann einmal auf den Markt kommt, ist zum jetzigen Zeitpunkt gänzlich unklar. Der Nokia-Sprecher erklärte der Zeitung, das hänge von der Kundennachfrage ab. (AreaMobile/bw)