Es ist sicher nicht einfach, die Deutschland-Niederlassung eines international agierenden IT-Herstellers zu übernehmen. Geht man anstehende Veränderungen der Unternehmensstruktur zu forsch an, verliert man schnell den Rückhalt der Mitarbeiter. Allerdings sollte man auch nicht einfach die Hände in den Schoß legen, denn das kommt bei der Belegschaft auch nicht gut an.
Vor dieser Aufgabe steht auch Robert Perenz, der seit August 2019 als Geschäftsführer die deutsche Acer-Niederlassung in Ahrensburg bei Hamburg leitet. Dabei kommt ihm zugute, dass bei dem stabil aufgestellten Hersteller keine großen Veränderungen anstehen. Herausforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten wird es für Perenz trotzdem reichlich geben. "Ich bin in der glücklichen Lage, dass ich ein hervorragendes Team habe. Die Mannschaft hat alles im Griff", freut sich der neue Deutschlandchef.
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Perenz kennt das Acer-Umfeld gut. Immerhin arbeitet er seit über elf Jahren für die Taiwaner. Nach sechs Jahren in Ahrensburg wechselte er ins EMEA-Headquarter in die Schweiz. Nun zurück im Norden gilt es, die positive Unternehmensentwicklung der letzten Jahre fortzusetzen.
Im Consumer-Segment verspricht er sich gute Wachstumschancen in den Bereichen Gaming, Ultra-Thin-Geräte sowie in dem Chromebook-Markt. Der Projektorenmarkt ist dagegen aktuell leicht rückläufig. Die bevorstehende Fußballeuropameisterschaft könnte dem Markt aber wieder einen entscheidenden Impuls verleihen. "Dafür sind wir mit einem breiten Portfolio in allen Leistungsklassen gut vorbereitet. Die EM kann kommen!", freut sich Perenz.
ConceptD muss etabliert werden
Sowohl im Consumer- als auch im Geschäftskundenbereich sorgt die Einstellung des Supports für Windows 7 im Januar 2020 für gute Verkaufszahlen bei PCs und Notebooks. "Das wird ein gutes Wachstumsjahr", bestätigt Perenz. Dass Microsoft künftig auf große Betriebssystemumstellungen verzichten will und eher an einer kontinuierlichen Verbesserung arbeitet, sieht er aber gelassen. "Das wird sich über die Dauer ausnivellieren", glaubt er.
Abseits der Windows-Welt will der neue Acer-Chef auch im B2B das Thema Chromebook vorantreiben. Unter anderem könnten dabei auch Mittel des DigitalPakts Schule der Bundesregierung helfen.
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Eine Herausforderung stellt sicher die Einführung der neuen Acer-Marke "ConceptD" dar. Unter ihr sollen unter anderem leistungsstarke PCs, Notebooks und Displays vertrieben werden. Als Zielgruppe hat Acer vor allem kreative Künstler und Freiberufler wie Grafikdesigner, Video-Producer, Architekten, Entwickler oder Ingenieure im Visier. Acer setzt dabei zunächst auf eine "hybride Strategie". "Der Kunde sieht, dass es ein Acer-Gerät ist", erklärt Perenz. Zu einem späteren Zeitpunkt könnte ConceptD aber dann auch als eigenständige Marke dastehen, ähnlich wie die Produkte unter Predator-Brand. Bei Gamer-Marke ist mittlerweile kaum mehr ersichtlich, dass die Geräte von Acer stammen.
Bei Christian Gehrke und Carsten Dreißig (links und rechts, beide Acer) steht die Distribution, vertreten durch Tobias Witt und Tanja Knorr (beide Systeam) im Mittelpunkt.
Münchner Lebensart: Prosecco und Bier!
Gemütlicher Abendauftakt auf der Dachterrasse.
Acer-Geschäftsführer Wilfried Thom (Acer) hatte im Gegensatz zu Ingram-Vertriebschef Wolfgang Jung eine etwas längere Anreise in die bayerische Landeshauptstadt.
Andreas Klett (Intel) und Nane Hambarzumjan (Microsoft) genießen die Atmosphäre über den Dächern Münchens.
Die Acer-Gäste müssen garantiert nicht durstig nach Hause gehen!
Sibylle Bilavski und Thomas Grabowski (beide Bechtle) sind sichtlich zufrieden, was Gerit Günther und seine Acer-Kollegen für die Partner organisiert haben.
Die Köche der Küche im Kraftwerk zaubern ein Spitzenessen für die Acer-Gäste.
Die Acer-Partner warten gespannt auf das Dinner.
Andreas Raum (Freyraum) und Attila Kaplan (Ingram Micro) fachsimpeln über die neusten Entwicklungen im Channel.
Thomas Schröder (TNS) mit Volker Mitlacher (Systeam).
Als Krönung des Abends noch ein kleiner Nachtisch!
Vor der Abendveranstaltung fand im "Smartvillage" der Arbeitsteil der Acer Insights statt.
Mit flippigem Ambiente bietet das Smartvillage einen ungewöhnlichen Rahmen für die Partnerkonferenz.
Die Vertriebschefs Carsten Dreißig und Gerit Günther begrüßen die Partner zur Insights 2019.
Acer-Chef Wilfried Thom gibt einen Überblick über die Entwicklung des Unternehmens.
Astrid Steingrüber vom Acer-Kooperationspartner Intel nutzt die Gelegenheit, um die neuesten Innovationen aus ihrem Hause vorzustellen.
Matthias Scharer von Microsoft fordert die Acer-Partner eindringlich dazu auf, ihre Kunden auf das Support-Ende von Windows 7 vorzubereiten.
Acer zeigt die Produkte auf der Partnerkonferenz in einem möglichst realistischen Einsatzszenario: Hier beispielsweise Notebook im Schulambiente.
In einem funktionsfähigen Fotostudio ...
... werden die neuen Concept-D-Geräte vorgestellt.
Gerit Günther (Acer) wird bei seiner Präsentation durch die charmante Moderatorin Joey Grit Winkler unterstützt.
Whiteboard mit nachgerüsteter Touch-Funktionalität.
Multiscreen-Anwendung.
Acer ist mit Signage-Lösungen an einem interessanten Brandschutzprojekt der Sparkassenarena in Kiel beteiligt.
Acer verspricht sich viel vom derzeit stark wachsenden Chromebook-Markt.
Wie in einer WG ist die Küche auch im Smartvillage ein beliebter Treffpunkt.
Natürlich prämiert Acer auch die besten Partner: Bechtle, PP2000 und Ricoh gewinnen die Kategorie Systemhäuser.
Bei den besten Newcomer sind Sotec, Office Partner und Irrgang & Lange vorne.
Die besten Projekte haben Ricoh, Bechtle Hamburg und Netfactory realisiert.