Der IT-Distributor Computerlinks eröffnet in Italien eine weitere Niederlassung. Neben Deutschland sind die Münchener bereits in Großbritannien, Frankreich, Irland und in der Schweiz vertreten. Die italienische Niederlassung wird in Bozen angesiedelt. "Italien ist der viertgrößte IT-Markt in Europa, und Bozen liegt günstiger als Mailand", äußert sich Stephan Link, Vorstandsvorsitzender der Computerlinks AG, zum Standort des neuen Tochterunternehmens. Den osteuropäischen Markt will er in der nächsten Zeit aber noch nicht in Angriff nehmen, sondern erst einmal beobachten. "Dieser Markt ist sicherlich interessant, aber noch nicht soweit, als dass man dort investieren könnte", so Link.
An den nötigen Geldmitteln fehlt es Link allerdings nicht. Im ersten halben Jahr hat der Münchner Distributor rund 77 Millionen Euro Umsatz mit einem Ebitda von 4,4 Millionen Euro erreicht. Die Rohertragsmarge betrug im zweiten Quartal dieses Jahres 21,3 Prozent. Über das dritte Quartal will Link noch keine Angaben machen: "Die Zahlen kommen erst im November." Auf jeden Fall erwartet er in diesem Jahr noch einen Nachfrage-Push. "Die Branche fährt seit acht bis zehn Quartalen mit angezogener Handbremse. Von Mitte November bis Mitte Dezember werden wir einen Anstieg in der Nachfrage erleben", vermutet er. Im nächsten Jahr werde es einen allgemeinen leichten Anstieg im Security-Bereich geben. "Die Leute müssen ja wieder investieren", begründet der Vorstand. Seiner Meinung nach werden vor allem die gängigen Security-Segmente wie Firewalls oder VPNs wieder verstärkt nachgefragt werden. (gn)
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