FritzOS 8

Neue Firmware für Fritzboxen



Andreas Th. Fischer ist freier Journalist im Süden von München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur bei verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany, com! professional und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Security,  Betriebssysteme, Netzwerke, Virtualisierung, Cloud Computing und KI. 
FritzOS 8 bringt viele Verbesserungen bei der Verwaltung und Einrichtung der beliebten Fritzboxen. Bisher steht es aber nur für zwei neuere Modelle zur Verfügung.
AVM FritzOS 8 ist bereits für die ersten zwei Fritzbox-Modelle erschienen. Weitere sollen bald folgen.
AVM FritzOS 8 ist bereits für die ersten zwei Fritzbox-Modelle erschienen. Weitere sollen bald folgen.
Foto: AVM

Der bekannte Fritzbox-Hersteller AVM, der vor kurzem an einen Investor verkauft wurde, hat mit dem Rollout der Version 8 seines Router-Betriebssystems FritzOS begonnen. Die neue Version bringt einige Vorteile mit sich. So hat der Hersteller etwa den Online-Monitor überarbeitet. Er zeigt jetzt nicht mehr nur die Gesamtauslastung an, sondern auch die Auslastung durch einzelne, im Netzwerk aktive Geräte.

Neue Funktionen

Darüber hinaus ist es jetzt möglich, den Datenverkehr verschiedener Endgeräte miteinander zu vergleichen, um die Datenrate anschließend besser verteilen zu können. Außerdem hat AVM eine neue Übersicht zur WLAN-Auslastung in FritzOS integriert, um etwa damit herauszufinden, zu welchen Zeiten das Funknetz am stärksten belastet ist.

Ebenfalls erweitert wurde die Mesh-Übersicht. So kann man nun dort Geräten im Heimnetz und im Gastnetz direkt leicht erkennbare Namen und Symbole zuweisen. Dazu kommen einige Neuerungen im Smart-Home-Bereich. In den Einstellungs-Unterseiten kompatibler Geräte finden sich nun zusätzliche Optionen, um etwa die Temperatur smarter Heizkörperregler durch Mindest- und Höchstwerte zu begrenzen.

Käufer einer neuen Fritzbox können sie nun außerdem nur per Smartphone und Fritzbox-App einrichten und müssen dazu nicht mehr auf einen Desktop-Browser zurückgreifen. Die überarbeitete App soll die Anwender dabei nach dem Scannen eines QR-Codes Schritt für Schritt durch den gesamten Installationsprozess führen, so AVM.

Darüber hinaus unterstützt der WireGuard-Tunnel, der sich auch früher schon mit einer aktuellen Fritzbox einrichten ließ, erstmals die sichere Übertragung von IPv6-Daten. Das soll Remote-Verbindungen zur heimischen Fritzbox nicht nur einfacher, sondern auch sicherer machen.

Eine weitere Neuerung betrifft DECT-Telefonate via Fritzbox. Her waren bislang nur drei gleichzeitige Gespräche möglich. AVM hat diese Zahl mit FritzOS 8 auf fünf erhöht. Bislang steht das Update aber nur für die Fritzbox-Modelle 7590 AX sowie 7530 AX zur Verfügung. Weitere sollen bald folgen, so der Hersteller.

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