Nach dem Erwerb von drei Unternehmen im Jahre 2020 hat netgo bereits 2021 wieder zugeschlagen: Die arxes-tolina GmbH wird Teil der Gruppe. Das Berliner Unternehmen bietet seinen Kunden vielfältige IT- und Software-Services mit Schwerpunkt auf den öffentlichen Bereich und den Finanzdienstleistungssektor. Zusammen mit dem Mehrheitsgesellschafter Waterland Private Equity möchte die netgo-Gruppe mit dem Neuerwerb ihre Präsenz auf dem deutschen Markt ausbauen und das eigene Service-Angebot im Bereich Softwareentwicklung erweitern.
Als Verkäufer agieren dabei die arxes-tolina-Gründer und -Geschäftsführer Peter Heilmann und Ralf Berndt. Die Transaktion steht aktuell noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden, über weitere Details (Verkaufspreis, etc.) haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart.
arxes-tolina wurde 2002 gegründet, beschäftigt aktuell rund 320 Mitarbeiter, ist an sieben Standorten in Deutschland (Berlin, Dresden, Neuss, Darmstadt, Saarbrücken, Stuttgart,München) vertreten und setzt knapp 100 Millionen Euro jährlich um. Das Systemhaus betätigt sich in den Bereichen IT, Software und Consulting. Im Geschäftsfeld IT agiert das Berliner Unternehmen als Volldienstleister und deckt die gesamte Palette der mit IT-Projekten zusammenhängenden Aufgaben: Planung, Installation, Inbetriebnahme und Wartung. Zu den Kunden von arxes-tolina zählen Dax-Konzerne, internationale Unternehmen sowie eine große Anzahl der deutschen Sparkassen und weitere Akteure aus dem öffentlichen und Finanzdienstleistungssektor.
Die 2007 gegründete netgo group ist seit Ende 2019 mehrheitlich im Portfolio der Beteiligungsgesellschaft Waterland. 2020 konnte das Systemhaus im Rahmen einer gezielten Buy-&-Build-Strategie seine Präsenz auf dem stark fragmentierten, deutschen Markt für IT-Dienstleister signifikant ausbauen - mit insgesamt sechs Zukäufen: dem Cloud-Anbieter ComNet, dem Business-Software-Spezialisten MEHRWERK, den Netzwerk- und Telekommunikationsexperten commehr und workbees sowie dem Mittelstands-EDV-Dienstleister CSM MeinSystemhaus. Der Erwerb von arxes-tolina soll diese Strategie fortführen: Es kamen weitere kundennahe Standorte in Süd- und Ostdeutschland dazu, Cross-Selling-Potenziale sollen realisiert werden. Derzeit beschäftigt netgo rund 900 Mitarbeiter an 33 Standorten in Deutschland.
netgo-CEO Benedikt Kisner heißt das arxes-tolina-Team in Gruppe willkommen: "Unser Ziel ist es, ein One-Stop-Shop mit Full-Service-Angebot für unsere Kunden zu werden. Die Stärkung unseres Portfolios im Bereich Softwareentwicklung sowie die Erschließung neuer Kunden in ganz Deutschland sind wichtige Schritte auf diesem Weg."
arxes-tolina-Geschäftsführer Peter Heilmann freut sich darauf, zusammen mit netgo zu wachsen und ein neues Kapitel der eigenen Unternehmensgeschichte zu schreiben: "Das ist für uns eine ideale Möglichkeit, unsere Kompetenzen und Geschäftsbereiche in das Gerüst einer starken Gruppe mit diversifiziertem Service-Portfolio und deutschlandweiter Präsenz einzubetten. Unsere Profile ergänzen sich ideal."
Auch Carsten Rahlfs, Managing Partner von Waterland, zeigt sich zuversichtlich, was die Zukunft der netgo-Gruppe betrifft: "Gemeinsam mit dem Management-Team haben wir einen sehr gut aufgestellten IT-Anbieter für den deutschen Mittelstand geschaffen. Der Kundenschwerpunkt von arxes-tolina auf öffentlichen Bereich und Finanzsektor bringt zwei weitere solide Standbeine ins Unternehmen."
Weitere Systemhaus-Übernahmen aus dem Jahr 2020:
aConTech wird erstes Mitglied der teccle group
Medialine schluckt IT-On.net
Cancom kauft Anders & Rodewyk
Waterland kauft Beck et al. Binary und die Direkt Gruppe