In Deutschland setzen rund 69 Prozent der befragten CIOs und IT-Leiter auf eine Kombination von Private und Public Cloud. Auch 61 Prozent der Befragten in Frankreich und 59 Prozent in Großbritannien sprachen sich für eine hybride Cloud-Nutzung aus. An der Studie zum Einsatz von Cloud-Lösungen in Europa nahmen rund 750 Personen teil. Sie wurde im Auftrag von NetApp von Opinion Matters durchgeführt.
Wunsch nach mehr Sicherheit als Grund für die Cloud
Mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer nannte außerdem Sicherheit als einen Hauptgrund für die Cloud-Nutzung. Das zeigt nach Ansicht von NetApp, dass das Vertrauen in die Cloud-Anbieter weiter wachse. Interessanterweise wird dieses Vertrauen aber nicht unbedingt in die großen Anbieter wie Amazon Web Services (AWS) oder Microsoft Azure gesetzt. Rund 26 Prozent der Befragten entscheiden sich lieber für lokale Anbieter. Nur 18 Prozent setzen auf so genannte Hyperscaler wie AWS und 17 Prozent entscheiden sich für global agierende Systemintegratoren wie Fujitsu.
Neben der erhofften erhöhten Sicherheit, nennen 55 Prozent Flexibilität und 54 Prozent Kosteneinsparungen als Grund für eine Nutzung der Cloud. In Deutschland werden zudem häufig in diesem Zusammenhang der Schutz der gespeicherten Daten (53 Prozent) und die einfache Handhabung (46 Prozent) als Ursache für die Nutzung der Internetdienste genannt.
Die Cloud als Speicherdienst
Deutsche CIOs nutzen die Cloud vor allem als Storage-Dienst, gefolgt von Backups, File-Speicher, Datenbanken, Disaster Recovery, SaaS, Analysen, Telearbeit, Collaboration und zur Kontrolle von Dokumenten.
Angesprochen auf die kommende europäische Datenschutzgrundverordnung (GDPR, General Data Protection Regulation), die am 25. Mai 2018 in Kraft tritt, zeigten sich die meisten Befragten als zuversichtlich. In Deutschland gaben aber immerhin noch acht Prozent an, nicht zu wissen, worum es sich dabei handelt. In Frankreich waren es neun Prozent und in Großbritannien zehn Prozent.