Storage-Spezialist Netapp musste auf den Ausbruch der Corona-Pandemie rasch reagieren und das eigene Kunden- und Partner-Event "Insight" kurzfristig ins Netz verlegen. Eigentlich hätten in Europa drei dieser Veranstaltungen stattfinden sollen, doch nur am 4. Februar 2020 in London war das noch möglich. Statt der Vor-Ort-Events in Paris (19. März 2020) und in Berlin (24.-25. März 2020) hat Netapp daher eine digitale Insight-Alternative am 23. April 2020 abgehalten.
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Eigener Aussage zufolge haben über 7.000 Vertreter von Kunden und Partnern an dieser eintägigen Online-Veranstaltung teilgenommen. Die Inhalte der Digitalkonferenz sind - gegen kostenlose Registrierung - hier verfügbar. Im Rahmen seines Web-Events hat Netapp auch zahlreiche Aktionen für die Vertriebspartner angekündigt - hauptsächlich mit dem Ziel, die durch die Corona-Pandemie auftretenden Probleme zu meistern.
So hat der Hersteller die Zahlungsziele für alle Aufträge, die im zurückliegenden, am 24. April 2020 abgelaufenen, Geschäftsjahr abgeschlossenen wurden, um 30 Tage verlängert. Alle Bestellungen in diesem Zeitraum hat Netapp als zugestellt gekennzeichnet - unabhängig davon, ob der Endkunde diese in Empfang nehmen konnte oder nicht. Damit schreibt Netapp all diese Aufträge dem Partnerkonto gut, so dass anvisierten Umsatzziele nach Möglichkeit erreicht werden. Die sogenannte "Compliance Review" zur Feststellung des gültigen Partnerstatus hat Netapp um drei Monate nach hinten verschoben. Damit behalten die aktuellen Partnerstati drei Monate länger Gültigkeit.
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Dies gilt auch für die eigentlich schon abgelaufenen technischen und vertrieblichen Zertifizierungen. Deren Laufzeit wurde pauschal um ein halbes Jahr verlängert. Diverse Promo-Aktionen dauern nun ebenfalls pauschal sechs Monate länger. Dies gilt zum Beispiel auch für Aktionen mit dem Ziel der Ablösung von Wettbewerbsprodukten und die damit verbundenen Rabatte. "Sonstige Forderungen unserer Partner werden nach Möglichkeit individuell erfüllt", verspricht Maik Höhne, Director Enterprise Partners EMEA & Pathways DACH bei Netapp. Denn: "Loyale Partner sind die Basis unseres Erfolgs", so der Manager im Gespräch mit ChannelPartner.
Projekt "Astra" bleibt für Netapp wichtig
Darüber hinaus betonte Höhne die große Bedeutung des Projekts "Astra" für Netapp-Partner. Bei "Astra" handelt es sich um die Verwirklichung der Vision einer stabilen und benutzerfreundlichen Speicher- und Daten-Services-Plattform für Kubernetes. Die mittels des quelloffenen Systems "Kubernetes" verwalteten Container sind laut Höhne eigentlich "stateless", das heißt, sie "vergessen" ihren Zustand, sobald sie beendet wurden. Werden die Container jedoch mit Netapps Storage-Orchestrator "Trident" behandelt, "vergessen" sie ihren Zustand nach Beendigung nicht mehr, und können so laut Höhne ganz einfach von einer Cloud-Architektur, zum Beispiel Azure, in eine andere, beispielsweise die von Google oder AWS, überführt werden.
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"Unsere Trident-Technologie löst alle bisher bekannten Probleme mit Containern", meint Höhne im Gespräch mit ChannelPartner. Damit werde das Ziel des "Astra"-Projekts erreicht, dass Netapp-Kunden künftig "nahtlos mit der von ihnen gewählten Kubernetes-Distribution in jeder beliebigen Cloud arbeiten können". An der Kubernetes-Technologie interessierten Netapp-Vertriebspartner können sich hier für das "Astra"-Projekt anmelden.