Synology DS720+ und DS420+

NAS-Server für Haushalte und kleine Unternehmen



Andreas Th. Fischer ist freier Journalist im Süden von München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur bei verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany, com! professional und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Security,  Betriebssysteme, Netzwerke, Virtualisierung, Cloud Computing und KI. 
Die beiden NAS-Server DS720+ und DS420+ von Synology eignen sich vor allem für den Verkauf an private Abnehmer und kleinere Unternehmen.
Die neue DS720+ ist der Nachfolger der erfolgreichen DS718+.
Die neue DS720+ ist der Nachfolger der erfolgreichen DS718+.
Foto: Synology

Die DiskStation DS718+ gehört zu den erfolgreichsten NAS-Servern von Synology. Allerdings ist sie bereits 2017 erschienen. Nun steht mit der DS720+ der Nachfolger in den Startlöchern. Das neue Modell ist ebenfalls ein NAS mit zwei Einschüben für Festplatten oder SSDs. Auch optisch ähneln sich die beiden Geräte. Im Inneren hat sich dagegen einiges getan.

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So ist die DS720+ jetzt mit einem Intel Celeron J4125 Quad-Core-Prozessor ausgestattet, der bis zu 2,7 GHz Takt erreicht. In ersten Benchmarks ist er etwa 50 Prozent schneller als der im Vorgängermodell verbaute Celeron J3455. Laut Synology reagieren Anwendungen nun sogar bis zu 143 Prozent schneller als früher. Dazu komme ein Plus von 15 Prozent bei besonders rechenintensiven Aufgaben. Als Systemspeicher verwendet die DS720+ 2 GByte DDR4-RAM, die auf 6 GByte erweitert werden können.

Bis zu 112 TByte Kapazität

Mit der Erweiterung DX517 bietet das neue Modell bis zu 112 TByte Speicher. Dann erhöht sich auch die Anzahl der Einschübe auf maximal sieben. Darüber hinaus verfügt die DS720+ über zwei M.2-Steckplätze, die als schneller Zwischenspeicher dienen können und die die Lese-/Schreibzugriffe nach Angaben des Herstellers um bis zu 20 Mal schneller machen können. Zur Einbindung ins Netz dienen zwei Gigabit-Ethernet-Ports.

Die ebenfalls neue DS420+ verfügt ab Werk über vier Einschübe und kann bis zu 64 TByte an Speicherplatz bieten. Hier verwendet Synology einen Celeron J4025 als Prozessor, der von ebenfalls 2 GByte RAM begleitet wird (ausbaubar auf 6 GByte. Auch die DS420+ hat zwei Steckplätze für M.2-SSDs und ebenfalls zwei Gigabit-Ethernet-Anschlüsse. "Die Geräte der Plus-Serie wurden entwickelt für Funktionsreichtum und herausragende Leistung", fasst Hewitt Lee zusammen. Er ist Direktor der Synology Product Management Group.

Die DS420+ hat vier Einschübe für Festplatten oder SSDs.
Die DS420+ hat vier Einschübe für Festplatten oder SSDs.
Foto: Synology

Laut der Handelsvergleichsplattform ITscope befindet sich die neuen NAS-Server derzeit bei Ingram Micro und ECOM "im Zulauf". Der HEK für die DS720+ liegt bei knapp 364 Euro, der für die DS420+ bei etwas über 411 Euro. Anfang März hatte Synology bereits mit der DS220j ein neues Einsteigermodell vorgestellt.

Einstieg in den SSD-Markt

Abgesehen von den neuen NAS-Servern hat Synology auch eigene SSDs angekündigt. Sie sind in den Formfaktoren 2,5 Zoll SATA, M.2 2280 sowie M.2 22110 erhältlich. Sie wurden nach Angaben des Herstellers entwickelt, um konstant hohe Leistung bei geringer Latenz zu liefern. Außerdem sollen dadurch mögliche Kompatibilitätsprobleme ausgeräumt werden. Die neuen SSDs bieten Kapazitäten von 400 bis 1.920 GByte und sind ab 130 Euro (ohne Mehrwertsteuer) erhältlich.

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