Spam

MP3-Spam: BitDefender warnt vor Audio-Werbung

22.10.2007
Sicherheitsspezialist BitDefender warnt vor einer neuen Art an unerwünschten Werbe-E-Mails. So wählen Spam-Versender neuerdings immer öfter zu zu gesprochenen Werbebotschaften.

Sicherheitsspezialist BitDefender warnt vor einer neuen Art an unerwünschten Werbe-E-Mails. So wählen Spam-Versender neuerdings immer seltener Text oder Bild basierte Anhänge als Transportmedium für Spam und greifen stattdessen immer öfter zu gesprochenen Werbebotschaften. Die von BitDefender entdeckten Werbe-E-Mails enthalten einen MP3-Anhang, dessen Dateiname Songs bekannter Künstler anpreist, tatsächlich aber nur aus Werbebotschaften für Finanzanlagen besteht.

Ob Spam-Versender von ungewollten Telefonmarketing-Anrufen zur "moderneren" Vorgehensweise inspiriert wurden, ist Spekulation. Fest steht dubiose Finanzanlage neuerdings weniger per Text sondern durch MP3-Dateien angepriesene werden. E-Mail-Anhänge wie "Gloria Estefan.mp3" oder "Say your name.mp3" verleiten unbedarfte User offenbar immer häufiger zum zum Öffnen dieser Audiodateiene.

Analysten der BitDefender-Virenlabore gehen davon aus, dass diese Spam-Welle auf dieselben Personen oder Gruppen zurückzuführen ist, die für den Versand der PDF-Spam-Welle für Penny Stocks im Frühjahr 2007 verantwortlich waren.

"Diese neue Spam-Art ist zurzeit noch vergleichsweise gering verbreitet. Möglicherweise handelt es sich hier um einen Probelauf, der den Erfolg der neuen Vorgehensweise austesten soll", sagt Andra Miloiu, Spam-Analyst von BitDefender. (rw)

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